Mit Unterstützung der Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz entstehen eine neue Hecke und ein Blühstreifen
Die Gemeinde Haunsheim wurde unter zahlreichen Bewerbern in Bayern für das Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ ausgewählt und erhält nun 5000 Euro für die Neuanlage bienen- bzw. vogelfreundlicher Bepflanzungen im Bereich des Ortes. Die positive Nachricht aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erreichte das Rathaus vor wenigen Tagen. Die Bewerbungen wurden anhand der Kriterien auf Qualität des Blühprojekts, naturschutzfachliche Eignung und Entwicklungspotenzial geprüft und in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) ausgewählt, ist aus der Mitteilung zu erfahren. Im Landkreis Dillingen ist Haunsheim die einzige Gemeinde, die den Zuschlag bekommen hat und nun mit 5000 Euro Unterstützung zur Verwirklichung ihres eingereichten Projektes rechnen darf. Die Begeisterung ist groß und Bürgermeister Christoph Mettel freut sich bereits jetzt auf die zeitnahe Umsetzung des Pflanzprojekts zusammen mit freiwilligen Helfern aus der Gemeinde. „Unser schönes Haunsheim wird an weiteren Stellen aufblühen und vor allem den so wertvollen neuen Lebensraum für Bienen und andere Insekten sowie verschiedene Vogelarten erweitern“, so Bürgermeister Mettel. Konkret sieht das Projekt eine neue Hecke zwischen Haunsheim und dem Pfannental sowie einen Blühstreifen in der Weichselbaumallee zur so genannten Hiasl-Eiche vor.
Projekt ist Teil des bayerischen „Blühpaktes“
Mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll flächendeckend über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) investiert hierfür insgesamt 500.000 Euro, mit denen 100 Kommunen in den Genuss einer finanziellen Starthilfe von je 5.000 Euro kommen sollen. Neben der Flächengestaltung sollen die ausgewählten Kommunen auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten und durch fachliche Informationen unterstützt werden. Flankiert wird dieses Projekt von einer Blühpakt-Allianz mit dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Städtetag.
Weiterhin werden aus der Förderinitiative REACT-EU Beraterinnen und Berater finanziert. Die Blühpakt-Beraterin bzw. der Blühpakt-Berater werden die Kommunen bei der Gestaltung und Pflege von Blühwiesen oder anderen naturnahen und insektenfreundlichen beraten. Dafür werden von der EU insgesamt 1,61 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Die Blühpakt-Allianz gemeinsam mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll aber auch Wegbereiter für eine Vernetzung der Städte, Märkte und Gemeinden sein. Die 100 ausgewählten Kommunen sollen Keimzellen werden, die sich untereinander vernetzen. Aber auch die Kommunen, die sich beworben haben, jedoch nicht ausgewählt wurden, werden in das Netzwerk mit aufgenommen und profitieren davon. Ziel ist ein horizontaler Wissenstransfer unter den Kommunen selbst sowie eine vertikale Wissensvermittlung.