Die erste S-Bahn, die durch drei Länder fährt, ist am Samstag offiziell bei einem
Festakt gefeiert worden. Hochrangige Vertreter aus der Schweiz, Vorarlberg und
Bayern sind mit der Bahn gemeinsam von Lindau-Reutin nach Bregenz gefahren.
Zuvor hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter der Deutschen Bahn das
Zertifikat „Barrierefreies Bayern“ für den Fernverkehrsbahnhof Lindau-Reutin
übergeben.
„Die neue S-Bahn ist ein sehr gelungenes Gemeinschaftsprojekt dreier Länder“, so Bayerns Verkehrsminister Bernreiter. „Ich freue mich sehr über die erste durchgehende Verbindung im Nahverkehr über zwei Ländergrenzen hinweg bis in die Schweiz. Das ist eine praktische Alternative zum Autoverkehr – sowohl für die Menschen im Bodenseeraum, als auch für unsere Gäste“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Alfons.
Mit der direkten S-Bahn-Linie S7 nimmt die Mobilität ohne Grenzen am internationalen Bodensee Fahrt auf und ein weiterer Schritt in Richtung S-Bahn Bodensee wird realisiert.
Im Dezember 2021 ist ein neuer und ausgeweiteter Fahrplan in der Region Allgäu/Bodensee in Betrieb gegangen. Dazu gehört auch die neue S-Bahn-Linie S 7 von Lindau über Bregenz nach Romanshorn. Die Linie ermöglicht attraktive Reiseketten, zum Beispiel von Bayern über Vorarlberg in die Schweiz. So entsteht auch in den Stunden ohne Fernverkehr eine schnelle Verbindung über die Ländergrenzen hinweg. Die Linie verkehrt vorerst nur an Wochenenden, eine Erweiterung ist geplant. So soll die S7 künftig bis auf die Insel fahren können.
Um die Strecke bekannter zu machen, wird der Betreiber Thurbo eine eigene Geschäftsstelle in Lindau eröffnen.
Unmittelbar zuvor hat Staatsminister Bernreiter das Signet „Bayern barrierefrei – Gefördert durch den Freistaat Bayern“ für den Bahnhof Lindau-Reutin an Klaus-Dieter Josel, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, übergeben. Der neue barrierefreie Knotenbahnhof für den Fern- und Regionalverkehr ist mit vier Gleisen und zwei Bahnsteigen seit Dezember 2020 in Betrieb.