Der Vorsitzende der schwäbischen Landräte hat das Management zur Verteilung der Flüchtlinge aus der Ukraine kritisiert. Helfer müssten in den Gemeinden mitunter stundenlang vergeblich auf angekündigte Flüchtlinge warten, berichtete der Lindauer Landrat Elmar Stegmann (CSU). Am Montagmorgen sei beispielsweise für 5.00 Uhr ein aus Polen kommender Bus mit Menschen für die Notunterkunft in Heimenkirch im Landkreis Lindau angekündigt gewesen. Ob dieser Bus jemals gestartet ist, sei letztlich nicht bekannt.
Laut dem Chef des Bezirksverbands Schwaben des Bayerischen Landkreistags ist dies kein Einzelfall. Mehrfach seien angekündigte Busse ohne jede Rückmeldung nicht erschienen, unter anderem im Donau-Ries wie im Landkreis Dillingen. «Stundenlanges Warten ohne eine Information ist jedoch sehr frustrierend – insbesondere wenn dies relativ einfach abgestellt werden könnte», sagte Stegmann.
Er verlangte, dass den Landratsämtern die Handynummer des Busfahrers und weitere Details mitgeteilt würden. Der Bund habe dies aber schon mehrfach abgelehnt.