Nachdem das bayerische Kabinett die nächsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen hat, übte der schwäbische Landtagsabgeordnete Fabian Mehring scharfe Kritik an der Bundespolitik:
Im Hinblick auf die Pandemie ist es richtig, sich im Frühjahr und Sommer auf das eigentliche Ziel unserer Corona-Politik zu besinnen: Die Verhinderung einer Überlastung unserer Krankenhäuser. Statt wie das Kaninchen vor der Schlange auf die Inzidenz zu starren, ist die von Bayern eingeführte Krankenhausampel dafür das richtige Instrument. Solange dort nämlich kein Engpass droht, ist die Einschränkung von Grund- und Freiheitsrechten nicht länger gerechtfertigt, sodass wieder Normalität einkehren muss. Die Notbremse ist dabei nur dann zu ziehen, wenn die Auslastung der Krankenhäuser eskaliert oder eine neue, gefährlichere Variante auftritt. Sorgen macht uns, dass auf den Sommer wieder Herbst und Winter folgen werden. Ob wir Corona dann final hinter uns gelassen haben werden oder der nächste Lockdown droht, entscheidet sich im Sommer. Was hierzu bislang von der Berliner Ampel angedacht wurde, kommt einer Bankrotterklärung gleich und lässt uns fürchten, dass man an der Spree aus den Erfahrungen der letzten beiden Corona-Winter nichts gelernt hat. Stattdessen steht die Ampel immer noch auf Betriebsstörung und verursacht Chaos an dieser entscheidenden Kreuzung auf unserem Weg aus der Pandemie. Ich hoffe daher inständig, dass die Bundesregierung zeitnah aus dem Selfie-Modus findet und rechtzeitig damit beginnt, unser Land winterfest zu machen.“