Bereits seit Anfang März läuft auch in Friedberg ungebrochen eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität mit der Ukraine sowie den Ukrainerinnen und Ukrainern. In kürzester Zeit wurde die Initiative „Friedberg hilft“ von der Stadt Friedberg und der Stadtpfarrei St. Jakob in Verbindung mit einem Unternehmernetzwerk ins Leben gerufen. Unterstützt wird sie vom Rotary Club. Die Aktion ist abgestimmt mit dem Ukrainischen Verein, der auch für den Kontakt vor Ort sorgt.
Stadtpfarrer Steffen Brühl und Bürgermeister Roland Eichmann rufen dazu auf, sich mit den Opfern des Krieges mittels Mahnwachen, Friedensmärschen oder Gebeten zu solidarisieren. Hunderte von Menschen schließen sich dieser Bitte in Friedberg an. Eichmann. „Wir wünschen uns, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, egal welcher Staatsangehörigkeit oder Ethnie Haltung zeigen und sich gemeinsam für den Frieden und europäische Werte einsetzen.“
Die Stadt Friedberg hat zu Sach- und Geldspenden aufgerufen, der Rücklauf ist überwältigend. Friedbergs Stadtoberhaupt bedankt sich dafür ausdrücklich: „Vereine, Gruppierungen und unsere Bürgerinnen und Bürger leisten ein unglaubliches zivilgesellschaftliches Engagement. Das unterstützen wir als Stadt gemeinsam mit dem Landkreis mit schneller und unbürokratischer Hilfe.“ Auf einen kürzlich getätigten Aufruf, bei dem ein Fahrer für einen Hilfstransport gesucht wurde, waren die Rückmeldungen so zahlreich, dass die Verantwortlichen um die städtische Koordinatorin Stephanie Posch nicht dazu kommen, allen persönlich zu antworten. Dafür bittet die Stadt um Verständnis und dankt allen Anbietern pauschal nicht minder herzlich.
Es wird in diesem Zusammenhang darum gebeten, die Koordinatorin nur bei dringenden Anliegen zu kontaktieren, da sie die Aufgaben und Anfragen momentan nicht alle bewältigen kann und sich die Arbeitsabläufe sonst unnötig verzögern. E-Mail: Stephanie.Posch@friedberg.de, Telefon: 0821/ 6002-616. Die meisten Fragen kann die stets aktualisierte städtische Homepage unter folgendem Link beantworten: https://www.friedberg.de/leben-in-friedberg/ukraine/
Wer Sachspenden leisten kann und will, ist gebeten, sich zu informieren, welche Dinge benötigt werden, um die Organisation zu erleichtern. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Gegenstände intakt und gewaschen bzw. gereinigt sind. Im städtischen Baubetriebshof in der Stefanstraße 1 können werktags zwischen 7 und 18 Uhr Sachspenden abgegeben werden, samstags von 10 bis 14 Uhr. Benötigt werden insbesondere folgende Dinge:
– Konserven und lang haltbare Grundnahrungsmittel (u.a. Energie-Riegel, Fertigsuppen)
– Wasser in Flaschen
– Babynahrung und Babyhygieneartikel
– Hygieneartikel
– Medikamente
– Schlafsäcke, Isomatten, Klappbetten
– Tierfutter
– Batterien, Lampen, Stirnlampen
– Notstromaggregate, Dieselstromgeneratoren (10-20 kW und 100-600 kW)
– Feldlazarette, Feldküche
– Erste-Hilfe-Koffer, Verbandmaterial
– Wasserreinigungsmittel
Friedbergs Bürgermeister Eichmann kündigt an, dass diese Woche sich der erste LKW auf den Weg von Friedberg in die Ukraine macht. Momentan gehen die Verantwortlichen davon aus, dass bis auf Weiteres alle vierzehn Tage neue Transporte folgen.
Wer Geldspenden leisten kann und möchte, hat folgende Möglichkeiten, dies zu tun:
Kath. Kirchenstiftung St. Jakob
IBAN: DE25 7205 0000 0000 0005 13
BIC: AUGSDE77XXX
Verwendungszweck: Spende Ukraine Nothilfe
oder
Stadt Friedberg
IBAN: DE04 7205 0000 0000 0000 18
BIC: AUGSDE77XXX
Verwendungszweck: Spende Ukraine Nothilfe