Rund 100 Geflüchtete können in der Turnhalle der Johann-Bierwirth-Schule beherbergt werden – Oberbürgermeister dankt für hervorragenden Einsatz von Feuerwehr, THW sowie Hilfs- und Rettungsdiensten
In der Dreifach-Turnhalle der Johann-Bierwirth-Schule wurde am Samstag (5.3.) eine Notunterkunft für Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine eingerichtet. Oberbürgermeister Manfred Schilder dankte den rund 50 Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen, des Technischen Hilfswerks (THW) Memmingen, des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Memmingen-Unterallgäu, des Malteser Hilfsdiensts Memmingen und der Johanniter-Unfall-Hilfe Memmingen. „Danke für Ihren wichtigen Einsatz. Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit bei uns hier in Memmingen so hervorragend klappt. Danke, dass Sie zur Stelle sind!“, betonte OB Schilder bei einem Besuch während der Einrichtung der Notunterkunft.
In der Turnhalle wurde ein Schutzboden verlegt und gut 100 Betten wurden angeliefert, in die Turnhalle getragen und aufgestellt. Jedes Bettgestell musste gereinigt und desinfiziert werden. Für die Metall-Bettgestelle werden eigens Holzfüße angefertigt, um den Boden noch besser zu schützen. „Wir stellen immer zwei Betten zusammen für Mutter und Kind“, erklärte Einsatzleiter Gerhard Sahler vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Die Einrichtung der Notunterkunft wird von der Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt Memmingen koordiniert.
Bettwäsche wird demnächst angeliefert und aus der Stadthalle werden Stellwände geholt für einen Sichtschutz zwischen den Betten. Mit Bierbankgarnituren wird in einem Teil der Turnhalle ein provisorischer Speisesaal eingerichtet und eine Kinderspielfläche entsteht. Die Matratzen bleiben einstweilen noch in Folie verpackt, bis die Notunterkunft bei Bedarf in Betrieb genommen wird.
Bildunterschrift: Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks transportieren eine schwere Rolle Vliesboden, der zum Schutz des Turnhallenbodens gebraucht wird
Bild: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen