Aufsichtsrat und Geschäftsführung des Flughafens Memmingen bedauern die Entscheidung von Amazon, nicht als Mieter in eine vom Airport geplante Logistikimmobilie einzuziehen. „Nach monatelangen konstruktiven Gesprächen und der Perspektive, eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt mit einem Standort am Allgäu Airport ansiedeln zu können, sind wir natürlich enttäuscht. Wir können diese Entwicklung letztlich aber verstehen, hat sich das Verfahren doch sehr lange hingezogen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Da neben baurechtlichen Fragen auch die luftrechtliche Genehmigungs-Fähigkeit zu klären war, handelte es sich um ein komplexes Verfahren, das mehr Zeit in Anspruch genommen hatte als ursprünglich erwartet und geplant war. „Gerne hätten wir mit Amazon einen hochinnovativen, international agierenden Konzern und solventen Mieter gewonnen“.
Wir sind nach wie vor von dem jetzt entwickelten Konzept eines CO₂-neutralen Green Warehouse überzeugt. Die Airport Energie Management GmbH und ihre Partner – vor allem die Alois Müller Gruppe – haben ein technologisch wie ökologisch hochinteressantes Konzept erarbeitet, das den Standort Flughafen stärken wird und attraktiver macht. Deshalb werde man das
Genehmigungsverfahren auch weiter fortsetzen. Das interessante Bau- und Betriebskonzept sei zukunftsgerecht und habe die Leistungsfähigkeit aller beteiligten Firmen und des Standortes zu großer Kreativität veranlasst und neue Ideen entwickeln lassen.
Auch für den Arbeitsmarkt hätte Amazon als Mieter zusätzliche Impulse gesetzt: In Spitzenzeiten wären bis zu 200 Arbeitsplätze geschaffen und weitere 400 bis 600 bei mittelständischen Lieferpartnern induziert worden. Insofern wird sich der Flughafen Memmingen weiter um die Ansiedlung attraktiver Unternehmen bemühen und setzt angesichts seiner zwischenzeitlich hohen Bedeutung als Luftverkehrsstandort weiterhin auf die Unterstützung der Region