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Oberallgäu: Allgäuer Maibaum-Streit wird vor Gericht verhandelt

Maibaum-Mai
Maibaum-Mai

Der Streit um einen Allgäuer Maibaum und den Kot von Zugvögeln darauf beschäftigt am Mittwoch (10.00 Uhr) das Amtsgericht Kempten. Ein Anwohner hat die Gemeinde Altusried (Landkreis Oberallgäu) verklagt, weil seiner Ansicht nach Vögel vom benachbarten Maibaum übermäßig oft auf sein Grundstück koten. Bei der Verhandlung gehe es nun vor allem um die Frage, ob der Kläger dadurch wesentlich beeinträchtigt wird, sagte ein Gerichtssprecher. Dazu sollen die Klageseite sowie drei von ihr angebotene Zeugen gehört werden.

Parallel suche das Gericht weiter nach einem Experten für ein Gutachten, um zu beurteilen, ob der Maibaum zu übermäßig viel Vogelkot auf dem Nachbargrundstück führt, sagte der Gerichtssprecher. Bisher hätten sich für die Untersuchung keine Fachleute gefunden.

Der Streit um den Maibaum und die Hinterlassenschaften von Vögeln schwelt in Altusried schon seit Jahren. Eine Güteverhandlung vor dem Kemptener Amtsgericht war im Mai 2021 gescheitert. Nach dem Willen der Gemeinde soll der rund 27 Meter hohe Maibaum ohnehin in den kommenden Jahren auf den umgestalteten Marktplatz umziehen. Die Aussicht darauf habe den Anwohner des aktuellen Standorts aber nicht von einer Klage abhalten können.