Gegen die Garmischer stehen aktuell ein Sieg und eine Niederlage zu Buche
Zum Trübsal blasen bleibt den EV Lindau Islanders wenig Zeit. Nach der bitteren Heimniederlagen gegen Passau geht es für die Inselstädter nun Schlag auf Schlag. In den kommenden 13 Tagen bestreiten sie insgesamt sechs Spiele, viele davon gegen direkte Konkurrenten in derselben Tabellenregion, aber auch gegen absolute Topteams wie Rosenheim und Weiden. Zum Auftakt in diese intensiven Wochen, die den Playoffs gleichen, geht es am Dienstag (28. Dezember / 20 Uhr) für die EV Lindau Islanders zum SC Riessersee nach Garmisch. Das Spiel gibt es wie gewohnt bei Sprade TV live zu sehen.
Mit einem gewissen Punkteabstand, aber tabellarisch noch nicht außer Reichweite vor den EV Lindau Islanders, liegt aktuell der kommende Auswärtsgegner, der Traditionsverein SC Riessersee auf Platz 8 der Oberliga Süd. Der bisherige Saisonverlauf der Garmischer war geprägt von einem Auf und Ab. Ein Wechselbad der Gefühle, das das man sich vor der Saison nicht erhofft hatte. Von diesen Vorzeichen lässt sich im Lager der Lindauer aber niemand blenden, denn wie effektiv und eiskalt die Mannen von der Zugspitze agieren können, musste man beim ersten Duell in Garmisch schmerzlich erfahren. Dem Team von unterhalb der Zugspitze ist auch schon zwei Mal gelungen im Derby die Starbulls Rosenheim als Sieger vom Eis zu gehen, zuletzt am Mittwoch vor Heiligabend. Den Islanders selbst gelang im Heimspiel in Lindau aber auch ein Sieg nach Penaltyschießen gegen den Altmeister. Hieran möchte man auch anknüpfen und Punkte mit an den Bodensee entführen, um den Abstand auch tabellarisch zu verkleinern.
Das größte Ziel vom deutschen Ex-DEB-Nationaltrainer Pat Cortina ist es, aus dem jungen Team eine Mannschaft mit Zukunft aufzubauen. In diesem Prozess können die Mannen von der Zugspitze auch immer wieder auf Spieler ihres Kooperationspartners EHC Red Bull München zurückgreifen. Junge Talente aus dem schier unendlichen Pool von jungen deutschen Spielern aus der bayerischen Landeshauptstadt sollen in der Oberliga Spielpraxis sammeln und dann langsam ans Niveau der DEL herangeführt werden. In beiden Teams gab es seit dem letzten Aufeinandertreffen auch personelle Veränderungen. Die Garmischer verpflichteten kurz vor Weihnachten von den Dresdner Eislöwen (DEL2) den Stürmer Moritz Israel, die EV Lindau Islanders Dominik Patocka, der gegen Passau sein Debüt gegeben hat. Einer weiteren intensiven Partie im Schatten der Zugspitze steht somit nichts im Wege.