Sie sind derzeit in aller Munde: Die Intensivstationen der Krankenhäuser. Patienten, die dort liegen, sind schwer krank und benötigen eine besondere Pflege durch hoch qualifiziertes Personal. High Care nennt man das. In den Wertachkliniken sind unter diesem Begriff seit Anfang des Jahres häuserübergreifend die Intensivstationen, die OP- und Anästhesiepflege, das Wundmanagement und die Aufbereitung für Medizinprodukte zusammengefasst, und zum Jahresende hat der High Care-Bereich mit Daniel Hierl einen neuen Bereichsleiter bekommen. Klinikvorstand Martin Gösele ist stolz darauf, dass die Wertachkliniken erneut eine wesentliche Führungsposition mit einem hochkompetenten Mitarbeiter aus den eigenen Reihen besetzen konnten.
Hierl arbeitet bereits seit 15 Jahren in den Wertachkliniken und hat unter anderem den Lehrgang zum Stationsmanagement und die Fachweiterbildung Notfallpflege absolviert. In der Praxis hat sich Hierl seit 2017 als Leiter der Pflege in der Notaufnahme in Schwabmünchen bewährt und war seit knapp einem Jahr auch Stellvertreter der bisherigen Bereichsleitung High-Care, Andrea Gabber. Davor war Hierl selbst Anästhesiepfleger.
„Herr Hierl kennt die Arbeit in der High Care-Pflege aus eigener Erfahrung, er hat eine bemerkenswerte Fachkompetenz und große soziale Kompetenz“, erläutert Pflegedienstleiterin Cornelia Geppert ihre Entscheidung für Daniel Hierl. Sie schätzt seine klare Kommunikation, sein strukturiertes Arbeiten und seinen wertschätzenden, achtsamen Führungsstil.
Hierl ist seit eineinhalb Jahren gemeinsam mit Dr. Marleen Pfeiffer, Leitende Oberärztin der Zentralen Notaufnahme, der gesetzlich vorgeschriebene Pandemiebeauftragte der Wertachkliniken und hatte damit über die Notaufnahme hinaus weiteren engen Kontakt zur Intensivstation. Und nicht zuletzt leitet Hierl die Projekte zur Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetztes (KHZG) an den Wertachkliniken. Dabei geht es im Wesentlichen um die Digitalisierung des Gesundheitswesens, die in den Wertachkliniken gemeinsam mit den jeweils betroffenen Abteilungen umgesetzt werden. Die Pflege ist dabei eigentlich immer ein wichtiger Ansprechpartner, und Hierl weiß aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in den Wertachkliniken, wer unbedingt mit im Boot sitzen sollte.
In seiner Freizeit ist der engagierte Familienvater stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter beim Bayerischen Roten Kreuz in Augsburg-Land. Und natürlich nimmt er sich auch noch Zeit für seine Familie. „Wer für seinen Beruf brennt, kann auch ausbrennen. Daher ist es wichtig, auch auf sich selbst zu achten“, betont Daniel Hierl: „Das fordern wir von unseren Kolleginnen und Kollegen. Und ich bemühe mich, selbst mit guten Beispiel voranzugehen und meine Arbeit innerhalb der Regelarbeitszeit zu erledigen.“ In der Medizin und in der Pflege ist natürlich nicht alles planbar. Viele Aufgaben kommen sehr kurzfristig und müssen dann auch kurzfristig umgesetzt werden. „Deshalb braucht man eine gute Struktur und ein gutes Team“, sagt Hierl, und genau das habe er an den Wertachkliniken.
Ein gutes Team hatte Hierl auch bei seiner Einarbeitung. Andrea Gabber, die bisherige Bereichsleiterin der High Care-Pflege, verlässt nach über 20 Jahren die Wertachkliniken, um sich gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Auszeit zu nehmen und zu reisen. „Frau Gabber ist eine sehr erfahrene Führungskraft und hat mir wertvolle Inspirationen gegeben“, lautet die Bilanz von Hierl: „Wir waren ein gutes Team, und haben jetzt zum Abschied, in den zwei Monaten der Einarbeitung, noch einmal sehr gut zusammengearbeitet.“ Der Abschied von Andrea Gabber ist allen Beteiligten schwer gefallen: Pflegedienstleiterin Geppert spricht von einem menschlichen und fachlichen Verlust, Andrea Gabber selbst von sehr emotionalen und berührenden Momenten. Sie sagt aber auch: „Die Wertachkliniken sind für mich nach 20 Jahren so etwas wie eine Familie, und ich kann ruhigen Gewissens gehen, denn meine Abteilung ist in guten Händen.“
Klinikvorstand Martin Gösele bedankte sich bei Andrea Gabber für ihr außergewöhnliches hohes Engagement als Bereichsleitung High Care: „Sie hat einen wesentlichen Anteil an der großen Leistungsfähigkeit und der Weiterentwicklung dieser wichtigen Pflegebereiche und wir wünsche ihr alles Gute.“