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A96: Insassen flüchten nach Unfall

Front hood of German police car

Bereits am vergangenen Donnerstagnachmittag befuhr ein 62-Jähriger mit seinem Pkw Dodge die BAB A 96 in Richtung München. In der Baustelle am Autobahnkreuz Memmingen fuhr er auf dem linken der zwei Fahrstreifen, als plötzlich der rechts neben ihm fahrende Pkw BMW nach links wechselte und seitlich leicht mit seinem Fahrzeug kollidierte. Dabei streiften sich beide Fahrzeuge, es kam zu einem Schaden von rund 3.000 Euro, es gab keine Verletzten. Der 62-Jährige hielt sein Fahrzeug sofort an und musste verblüfft beobachten, wie alle vier Insassen des unfallverursachenden BMW ausstiegen und zu Fuß flüchteten.
Dabei handelte es sich um zwei männliche und zwei weibliche Personen. Sie liefen über die Autobahn und flüchteten Richtung Buxheim.
Durch die sofort eingeleitete Fahndung, bei der sich zahlreiche Streifen der umliegenden Polizeidienststellen beteiligten, griffen die eingesetzten Beamten zwei der Geflüchteten im Bereich Buxheimer Weiher auf. Hierbei handelte es sich um einen 16-Jährigen und eine 17-Jährige.
Den Unfallverursacher und eine Mitfahrerin fanden die Beamten trotz der Einbindung eines Polizeihubschraubers und einer Einheit der Bereitschaftspolizei nicht mehr.
Die Autobahnpolizei Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten stellten den BMW sicher. In ihm stellten die Ermittler im Anschluss Hinweise auf Betäubungsmitteldelikte fest. Die Personalien des Unfallverursachers ermittelten die Beamten zudem schnell. Bei ihm handelt es sich um einen 20-Jährigen. Bei der Flucht hatte er eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmitteln verloren. Außerdem stellten die Beamten bei den folgenden Maßnahmen weitere Betäubungsmittel sicher, die die Ermittler ihm zuordnen.
Da der 20-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, leiteten die Beamten auch gegen einen 18-Jährigen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil er ihm sein Fahrzeug zur Verfügung gestellt hatte.