Am 4. September ist wieder „Rumänien-Sammeltag“ – Von 9.30 bis 11.30 Uhr auf dem Topstar-Gelände in Langenneufnach – Martin Böck rechnet mit 25 Tonnen Hilfsgütern
Die anhaltende Corona-Pandemie hat auch heuer wieder die Reisepläne der Rumänienhilfe Stauden durchkreuzt. Der ursprünglich im Frühjahr geplante Sammeltermin und der anschließende Hilfstransport mussten verschoben werden. Nachdem die Reisebeschränkungen innerhalb Europas inzwischen gelockert wurden, starten Martin Böck und seine Helfer im September einen neuen Anlauf. Die Vorbereitungen für den nächsten Hilfstransport in das verarmte Balkanland sind bereits angelaufen. Am Samstag, 4. September besteht von 9.30 bis 11.30 Uhr wieder Gelegenheit, gut erhaltene Sammelgüter abzugeben. Die Sammelstelle wird erneut auf dem Betriebsgelände der Firma Topstar im Langenneufnacher Gewerbegebiet „Im Hohenlicht“ eingerichtet. Die Zufahrt erfolgt über den Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang.
Die Helfer um ihren unermüdlichen Vorsitzenden Martin Böck rechnen auch heuer wieder mit gut 25 Tonnen an Hilfsgütern, die von der Bevölkerung in den Stauden gespendet werden. Gefragt sind in erster Linie gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Haushaltswaren, Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und Spielsachen. Nicht angenommen werden Möbel, Federbetten, Matratzen und Unterwäsche. Heuer stehen besonders Bastelartikel für Kinder auf dem „Wunschzettel“ der Helfer. Zusätzlich zu den Sachspenden freuen sich die Verantwortlichen der Rumänienhilfe Stauden immer auch über Geldspenden für die Reisekasse.
Auf zwei voll beladenen Sattelzügen, die von zwei Versorgungsfahrzeugen begleitet werden, gehen die Hilfsgüter dann voraussichtlich am Freitag, 10. September von Langenneufnach aus auf die 1800 Kilometer lange Reise über die Karpaten. Die Fahrt geht über Wien, Budapest, Satu Matre und Bistrita nach Rumänien. Das Team von Martin Böck umfasst in diesem Jahr zwölf Helferinnen und Helfer, die an den Zielorten die Verteilung der Hilfsgüter koordinieren. Hauptziel des Hilfstransportes ist ein weiteres Mal die Universitätsstadt Iasi im rumänisch-moldawischen Grenzgebiet, mit über 300000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Regelmäßige Anlaufstellen sind hier eine Behinderteneinrichtung und ein Kinderheim, die von der Rumänienhilfe Stauden schon seit vielen Jahren unterstützt werden. Eine weitere Station des Stauden-Hilfstransportes ist traditionell die Frauenvereinigung von Iasi, die seit über zwei Jahrzehnten rund hundert besonders bedürftige Familien betreut. Darüber hinaus steuern die Helfer aus den Stauden eine Behinderteneinrichtung in Pastraveni im Umland von Iasi an, das unter der Schirmherrschaft der ehemaligen bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm steht. Im Verteilerplan der Stauden-Hilfsgüter ist – dann bereits auf der Rückfahrt – auch wieder das Dorf Ocna Mures nahe der Stadt Turda in Siebenbürgen, in dem – unter ärmlichsten Verhältnissen – Sinti- und Romafamilien leben. Eine ehemalige Lehrerin kümmert sich um die Kinder dieses Dorfes, lädt sie zu Bastelnachmittagen ein und unternimmt mit ihnen Ausflüge. Am 17. September werden die Helfer wieder zurück in den Stauden erwartet.
Bildunterschrift: Die Helfer der Rumänienhilfe Stauden starten wieder in Richtung Balkan. Zentraler Sammeltermin der Hilfsgüter ist heuer am Samstag, 4. September in Langenneufnach.
Foto: Walter Kleber