Im Kempten-Museum wurde die Barrierefreiheit mit einem bundesweiten Kennzeichnungssystem geprüft. Das Stadtmuseum darf ab jetzt die Zertifizierung „Reisen für Alle“ nutzen.
Das Kempten-Museum ist ein Lern- und Bildungsort und soll daher allen Menschen offenstehen. Besucherinnen und Besucher sollen freien Zugang zur Ausstellung und weiteren Angeboten des Museums haben. Viele bauliche Maßnahmen wurden deshalb schon im Zuge der Sanierung des Zumsteinhauses und der Museumskonzeption berücksichtigt.
Im Kempten-Museum stehen die Menschen im Mittelpunkt! Als „Wohnzimmer der Stadt“ lädt es alle ein, Stadtgeschichte mit lebendig präsentierten und verständlich erklärten Inhalten zu erleben. Tastmodelle, Riechstationen und Hörstationen laden zu einem interaktiven Museumsbesuch ein.
„Reisen für Alle“ ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Vorhaben und eine bundesweit gültige Kennzeichnung im Bereich Barrierefreiheit. Das Kempten-Museum ist berechtigt bis November 2023 die Auszeichnung „Barrierefreiheit geprüft“ sowie die dazu gehörigen Piktogramme zu führen und vertragsgemäß zu nutzen.
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei“ für:
- Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer
- Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen
- Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen
Für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sind im gesamten Museum verteilt Tastmodelle, Riechstationen und Hörstationen zu entdecken. Für 2022 ist ein Audioguide in Leichter Sprache und Führungen für blinde und gehörlose Menschen geplant. Das Kempten-Museum ist Mitglied im bayerischen Museumsnetzwerk „Museen inklusive“ und arbeitet permanent an Lösungen, Barrieren weiter abzubauen.
Alle detaillierten Prüfberichte können auf der Homepage des Kempten-Museum
www.kempten-museum.de (Menüpunkt: Barrierefreies Museum) eingesehen
werden
Bild: Kulturamt
Bildunterschrift: Das Foto zeigt Waldemar Ruf, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V., sowie Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Kempten (Allgäu) und Museumsleiterin Dr. Christine Müller Horn am Zumsteinhaus-Tastmodell im Kempten-Museum im Zumsteinhaus.
