Aufgrund von Corona müssen sich alle Besucher in den Wertachkliniken schriftlich
registrieren, einen Fragebogen ausfüllen und einen negativen Test oder eine vollständige Impfung nachweisen. Dafür gibt es nun ein digitales Terminal: An der Pforte steht ein Tablett, mit dem man sich registrieren und den mitgebrachten Impf- oder Testnachweis
abfotografieren kann. Das jeweilige Original-Dokument muss nach
der Online-Registrierung nur nocheinmal an der Pforte vorgelegt
werden, um Missbrauch zu vermeiden.
Wer lieber sein eigenes Tablett oder Smartphone benutzen möchte,
findet an der Pforte einen QR-Code, mit dem man ebenfalls auf die
Eingabemaske gelangt. Für die Online-Registrierung muss also
keine App auf das Handy geladen werden. Notwendig ist lediglich
eine gültige E-Mail-Adresse, mit der man sich nach der erlaubten
Besuchsstunde wieder abmeldet.
„Wir investieren fortlaufend in die Digitalisierung im Krankenhaus.
Beispielsweise haben wir mit dem Datenübertragungssystem NIDA
die Kommunikation mit den Notärzten optimiert“, erklärt
Klinikvorstand Martin Gösele, der sich freut, dass die Besucher sich
nun auch digital registrieren können. Selbstverständlich gibt es aber
auch weiterhin die Möglichkeit, den Fragebogen auf Papier
auszufüllen. Und in jedem Fall wird der Datenschutz eingehalten.
Darauf achtet Cornelia Geppert, die Datenschutzbeauftragte der
Wertachkliniken.
„Die digitalen Daten der Besucher werden 30 Tage lang auf einer
Datenbank bei uns im Haus gespeichert und dann gelöscht“, erklärt
Ulrich Kleber, Anwendungsentwickler in den Wertachkliniken.
Lediglich die Pforte und die IT, also Ulrich Kleber, der die Software
für das Besucher-Terminal entwickelt hat, und seine Kollegen,
haben Zugriff auf die Datenbank. Und bei Bedarf, etwa um
Infektionen nachzuverfolgen, erhalten auch die Fachkräften der
Hygiene einen Zugang. Daher hat Cornelia Geppert, die
Datenschutzbeauftragte, auch ihre Zustimmung für das digitale
Besucherterminal erteilt.
Theoretisch kann man sich auch bereits von Zuhause aus für den
Besuch in den Wertachkliniken anmelden. Allerdings startet in dem
Moment auch die Besuchszeit, die derzeit auf eine Stunde pro Tag
begrenzt ist. Aber Gösele verspricht: „Sollte das Terminal gut
angenommen werden, werden wir die Funktionen schrittweise
erweitern, und dann ist auch eine Vorab-Anmeldung von Zuhause
aus denkbar.“
Bildunterschrift: Anwendungsentwickler Ulrich Kleber (rechts) testet gemeinsam mit
Klinikvorstand Martin Gösele (links) und dem Ärztlichem Direktor Dr.
Michael Küchle (Mitte) im Foyer der Wertachklinik Schwabmünchen
das Terminal, an dem sich Besucher der Wertachkliniken künftig
digital registrieren können.
Foto: Doris Wiedemann