Im Zuständigkeitsbereich der Donauwörther Polizeiinspektion ereigneten sich in der Nacht zum Montag innerhalb weniger Stunden gleich fünf Wildunfälle, mit teils hohem Sachschaden. Am heutigen 05.07.2021, um 05.03 Uhr, prallte eine 66-jährige Monheimerin auf der Ortsverbindungsstraße von Flotzheim nach Fünfstetten in ein aus der Dunkelheit vor ihr querendes Reh. Dieses war sofort tot. Zuvor war um 01:45 Uhr auf der Staatsstraße 2221 bei Brachstadt ein 53-jähriger Autofahrer aus Möttingen in ein Reh gefahren – auch dieses überlebte den Zusammenprall nicht. Ein weiterer Wildunfall ereignete sich um am 04.07.2021, um 23:39 Uhr, auf der Bundesstraße 2 in Fahrtrichtung Süden, als Höhe Buchdorf ein 25-Jähriger aus Schwarzenbach am Wald mit einem querenden Rehbock kollidierte, der nach der Kollision schwer verletzt absprang. Eine zufällig wenige Sekunden später an den Einsatzort kommende Polizeistreife der PI Donauwörth verständigte den zuständigen Jagdpächter zur Nachsuche. Um 23:30 Uhr prallte ein ausgewachsener Feldhase auf der Kreisstraße DON 22 bei Tagmersheim in die Front des Wagens einer 20-jährigen Rennertshofenerin. Auch dieses Tier verendete sofort. Auf der Staatsstraße 2214 bei Wemding krachte um 22.44 Uhr ein von rechts heranspringendes Reh mit hoher Wucht in die Beifahrerseite eines BMW-Coupé aus der Schweiz. Dessen 58-jähriger Fahrer hatte keine Chance zu reagieren. Im Wagen lösten durch den heftigen Einschlag des Seitenaufpralls alle rechten Airbags aus. Das schwer verletzte Reh musste durch eine Polizeistreife mittels eines Schusses aus der Dienstpistole von seinen Leiden erlöst werden. Insgesamt entstand bei den fünf Wildunfällen ein geschätzter Sachschaden von ca. 7.000 EUR. Verletzt wurde ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge glücklicherweise kein Autofahrer. Im bisherigen Kalenderjahr 2021 sind damit im Landkreis Donau-Ries bereits 604 Wildunfälle aktenkundig – ein Plus von 22 % im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres (Zuständigkeitsbereich PI Donauwörth: 260, +18 %).