FCA unterstützt „Erinnerungstag im deutschen Fußball“
Am Mittwoch, 27. Januar, jährt sich zum 76. Mal der Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz aus ihrer Gefangenschaft befreit wurden. Wie in den vergangenen Jahren unterstützt der FC Augsburg in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus auch dieses Jahr den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ von der Initiative „!Nie wieder“. Diese Initiative ist ein unabhängiges und zivilgesellschaftlich organisiertes Bündnis aus Fangruppen, Fanprojekten, Klubs, Verbänden, Einzelpersonen und Initiativen wie Vereinen.
Bei den Aktionen und Veranstaltungen des diesjährigen Erinnerungstages stehen die Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität im Dritten Reich als „Abartige und Homosexuelle“ stigmatisiert, brutal verfolgt und ermordet wurden.
Der FC Augsburg setzt rund um das Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 23. Januar, 15.30 Uhr) ein Zeichen gegen Diskriminierung, gegen das Vergessen der menschenverachtenden Gräueltaten der Nationalsozialisten und für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. So werden beim Heimspiel gegen die Eisernen sowohl die Eckfahnen als auch die FCA-Kapitänsbinde die Farben der Regenbogenfahne tragen. Außerdem wird die WWK ARENA am 27. Januar in den Regenbogenfarben leuchten.
An diesem Tag erscheint zugleich die erste Folge von „Rosenaugeflüster“, einem Podcast, der vom Fanprojekt Augsburg des Stadtjugendrings in Zusammenarbeit mit den Fanbeauftragten des FCA produziert wird. Dieser beschäftigt sich in der Premierenausgabe mit der Frage: „Wo zum Teufel sind die anderen? – Warum outen sich aktive Fußballprofis nicht?“ Gäste sind die ehemaligen Profis Thomas Hitzlsperger und Marcus Urban, die sich beide öffentlich zu ihrer Homosexualität bekannt haben, sowie Pia Mann von Discover Football – Fußball und Begegnung e.V.
Der FCA plant zusammen mit dem Fanprojekt zudem eine Stadtführung mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte queerer und feministischer Bewegungen in Augsburg. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen wird diese voraussichtlich erst im Sommer stattfinden können.