Mit einer weiteren schlechten Nachricht aus der medizinischen Abteilung ging es für den ESV Kaufbeuren zum heutigen Auswärtsspiel nach Weißwasser. Jan Dalgic konnte aufgrund einer Oberkörperverletzung die Reise in die Lausitz nicht mit antreten und Maximilian Meier kam dadurch zu seinem Debüt beim ESVK und der DEL2 und dieses sollte dann ein ganz besonderes werden.
Das erste Drittel begann mit viel Druck der Hausherren und Maxi Meier im Kasten der Joker hatte gleich gut zu tun. Nach ein paar Minuten befreiten sich die Allgäuer vom Anfangsdruck der Füchse und konnten auch in der Offensive erste Akzente setzen. Dabei hatten die Joker in ihrem ersten gefährlichen Angriff nach knapp drei Minuten auch Pech, als die Scheibe am halb leeren Tor an den Außenpfosten klatschte. Ein ersten Powerplay der Füchse nach acht Minuten war brandgefährlich und es war Maxi Meier im Kasten und dem Glück zu verdanken, dass die Sachsen nicht in Führung gingen, als ein Schuss von Kale Kerbashian am Pfosten landete. Ein weiteres Überzahlspiel in Minute 13 verteidigten die Kaufbeurer deutlich besser wie das erste und es gab für die Lausitzer kaum gute Abschlüsse. Ein Powerplay des ESVK kurze Zeit später brachte keine nennenswerten Chancen, im Gegenteil, die Joker hatten große Mühe in die Zone der Füchse zu kommen und es ging mit einem Spielstand von 0:0 in die erste Pause.
Das zweite Drittel war dann eher in der Hand der Joker. Die Allgäuer verteidigten gut und diszipliniert und hatten in der Offensive immer wieder gute Möglichkeiten. Scheiterten aber zu Haus am starken Mac Carruth in Kasten der Hausherren. In der 30. Spielminute brach dann Max Lukes den Bann und erzielte das 0:1 für den ESVK. Die Nummer 12 der Joker konnte dabei eine freie Scheibe vor dem Tor in das Netz der Hausherren befördern. Im Gegenzug hatten dann die Sachsen zwei dicke Chancen. Zuerst verzog erneut der auffällige Kale Kerbashian, und gleicher scheiterte im nächsten Versuch am sicheren Maxi Meier im Tor der Joker. Danach nahmen die Joker wieder vermehrt das Heft des Handelns in die eigene Hand und hatten durch Branden Gracel, zweimal Max Lukes und Tyler Spurgeon wirklich sehr gute Torchancen. Da kein weiterer Treffer mehr fallen sollte, ging es für den ESVK mit einer Führung in die 2. Pause.
Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt. Der ESVK spielte weiter höchst diszipliniert und ließ so gut wie keine Torabschlüsse der Hausherren zu. In der Offensive hatten die Wertachstädter allerdings einige gute Torchancen liegen gelassen bzw. scheiterten am starken Füchse Torhüter Mac Carruth, der seine Mannschaft immer wieder im Spiel hielt. In den letzten drei, vier Minuten riskieren die Sachsen viel und kamen so noch zu einigen guten Chancen. Die Aber entweder die vielbeinige ESVK Defensive oder Maxi Meier im Kasten der Joker entschärfte. 13 Sekunden vor dem Ende hatten die Allgäuer und Torhüter Max Meier auch das Glück des tüchtigen, als Tomas Andres das halb leere Tor nach einer undurchsichtigen Situation nicht traf und somit den Ausgleich für seine Farben verpasste. Die Wertachstädter konnten somit ihren ersten Sieg im Jahr 2021 unter Dach und Fach bringen und Maxi Meier, bei seinem Debüt im Joker Dress und in der DEL2, einen Shutout feiern.
ESVK Trainer Rob Pallin fand nach dem Spiel lobende Worte für seine Mannschaft und freute sich über die drei Punkte: „Meine Mannschaft hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt und dabei auch sehr diszipliniert gespielt. Wir haben viele Schüsse geblockt und auch unser Torhüter Maximilian Meier hat sehr gut gehalten.“