Die Anforderungen der Landwirte und der Gesellschaft an die Landwirtschaftsverwaltung haben sich in den letzten Jahren wesentlich geändert. Zukunftsthemen wie Klimawandel, Tierwohl, Ressourcenschutz, Biodiversität und Digitalisierung rücken verstärkt in den Fokus. Um auf diese Herausforderungen effizienter Antworten geben zu können, wird die Landwirtschaftsverwaltung in Bayern neu ausgerichtet.
Statt der derzeit 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) wird es ab 1. Juli 2021 bayernweit nur noch 32 Ämter geben. 17 Ämter bleiben selbständig, 30 werden mit einem benachbarten Amt zu künftig 15 neuen und größeren Ämtern zusammengeführt. Es wird keiner der bisherigen Ämterstandorte aufgegeben, sie bleiben also auf kurzem Weg erreichbar. Damit können Personalressourcen für die Kerndienstleistungen Beratung, Bildung, Förderung einschließlich Hoheitsvollzug und Information für Landwirte und Gesellschaft vor Ort effektiver eingesetzt werden. Kleinteilige überregionale Organisationsstrukturen werden aufgelöst, alle Ämter bedienen künftig alle relevanten Themen. In Schwaben reduzieren sich die Ämter für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten von sieben auf fünf. Diese sind in Augsburg, Kaufbeuren, Kempten, Krumbach und Nördlingen.
Die Landwirtschaftsschulen (LWS), Abteilung Landwirtschaft werden von momentan 27 auf künftig 20 Standorte konzentriert. Diese Standorte werden jährlich ein erstes Semester eröffnen. Die Landwirtschaftsschulen, Abteilung Hauswirtschaft bleiben unverändert an den bisherigen Standorten bestehen, genauso wie die Technikerschulen und Höhere Landbauschulen (HLS). Auch das Bildungsprogramm Landwirt (BiLa) wird weiterhin flächendeckend an den Ämtern angeboten.