Start Allgemein Augsburg: #digitalbrecht – Brechtfestival Augsburg präsentiert erste Online-Edition

Augsburg: #digitalbrecht – Brechtfestival Augsburg präsentiert erste Online-Edition

  • Vom 26. Februar bis 7. März 2021 auf
         www.brechtfestival.de
  • Künstlerische Leitung: Jürgen Kuttner, Tom Kühnel
  • Staatstheater Augsburg eröffnet mit Premiere von
        Heiner Müllers „Medeamaterial“ im Live-Stream
  • Rund 20 Netzpremieren
  • Mit Paula Beer, Corinna Harfouch, Charly Hübner,
        Lina Beckmann, Winnie Böwe, Stefanie
        Reinsperger, Suse Wächter u. a.
  • Programminfos und Festivalpass ab Januar 2021

Augsburg feiert seit 2010 jedes Jahr den hier geborenen Dichter Bertolt Brecht mit unterschiedlichsten Genres und Formaten. 2021 findet das Brechtfestival erstmals im Netz statt. Auf dem Smartphone, dem Tablet und am heimischen Rechner
bietet es vom 26. Februar und dem 7. März über die Webseite
www.brechtfestival.de rund 20 Netzpremieren und Kunst-on-Demand. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler erfüllen diese erste Online-Ausgabe mit ganz persönlichen Zugängen zu Bertolt Brecht, Helene Weigel, Elisabeth Hauptmann,
Margarete Steffin und Ruth Berlau. Vom Kurzfilm bis zum Live-Talk, von der Handy-Cam zum Trickfilm: In den Brechtfestival-Streams erlebt das Publikum Brecht, sein Kollektiv und seine Themen durch die Augen von Paula Beer, Corinna Harfouch,
Charly Hübner, Lina Beckmann, Winnie Böwe, Stefanie Reinsperger, Hanna Hilsdorf, Suse Wächter, Frank Wolff, Ben Hartmann u. a. Sie zeigen Blicke auf „ihren“ Brecht und das,
was er ihnen bedeutet. „Uns war es wichtig, nicht ausschließlich Bühnenpräsentationen
abzufilmen, sondern möglichst eigene, ganz unterschiedliche künstlerische Beiträge zu schaffen“, so Jürgen Kuttner. Das „Brechtfestival Arbeitsjournal“ auf der Festivalwebseite und als Telegram-Kanal präsentiert bereits seit September täglich Texte, Tonaufnahmen und Videos von und über Brecht und sein künstlerisches Umfeld sowie Einblicke in die
Festivalplanung. „Die Umstellung auf ein digitales Festival in 2021 bietet die
Chance einer noch stärkeren überregionalen Bekanntheit“, erklärt Kulturreferent Jürgen Enninger. Er betont: „Mit dem Festivalpass stellen wir die besondere Wertigkeit heraus, die Kultur im Allgemeinen und die einzelnen Beiträge im Besonderen haben. Gleichzeitig soll niemand ausgeschlossen sein. Ein Brechtfestival ist aktuell wichtiger denn je. Die
Pandemie zeigt, welche Tragweite Ungleichheiten bekommen, wenn Krisen gemeistert werden müssen. Diskriminierung, die ungerechte Verteilung von Macht, Geld und Chancen: Dies alles wird durch Brecht deutlich thematisiert und schafft so für
uns eine berührende Aktualität, die zum Handeln mahnt.“ Am Eröffnungsabend zeigt das Staatstheater Augsburg die Premiere von Heiner Müllers „Medeamaterial“ in der Regie der
beiden Festivalleiter im Live-Stream. Beim Brechtfestival dabei sind auch die Regieklasse der Otto Falckenberg Schule München, lokale Ensembles wie Theter und Bluespots Productions, das ukrainische Frauen-Septett „Dakh Daughters, die international besetzte Brass- und Weltmusik-Band „Banda Internationale“ aus Dresden mit der Sängerin Bernadette La Hengst, die Singer-Songwriterin Charlotte Brandi, der
Videogestalter Bert Zander, die Berliner Band „Bolschewistische Kurkapelle Schwarz Rot“, die Gewinnerinnen und Gewinner des Schulwettbewerbs sowie die Slam-Poeten
Florian Stein und Tanasgol Sabbagh. Bayern 2 strahlt anlässlich des Brechtfestival ein besonderes Hörspielprogramm
aus.

Neben kostenlosen Angeboten wird es einen Festivalpass
geben. Nähere Infos ab Januar 2021 auf der Festivalwebseite
www.brechtfestival.de

Bildnachweise: Brechtfestival Augsburg