Rauschgiftfahnder der Memminger Kriminalpolizei stellten am frühen Abend des vergangenen Donnerstags (08.10.2020), gut versteckt in einem Waldstück in der Nähe von Kirchheim in Schwaben, mehrere teils drei Meter hohe Marihuana Pflanzen sicher.
Vorausgegangen waren sehr umfangreiche Ermittlungen gegen einen 46-jährigen Mann, welcher im Verdacht stand, ein professionelles Rauschgiftlabor zur Herstellung von Drogen zu betreiben. Die Einsatzkräfte nahmen den Mann noch in seinem Wohnanwesen vorläufig fest.
Zudem beschlagnahmten sie noch ein Kilogramm abgeerntetes und bereits getrocknetes Marihuana sowie geringe Mengen synthetische Drogen wie Crystal-Meth und Ecstasy. Das im Wohnanwesen aufgefundene Rauschgiftlabor stellten die Kriminalbeamten neben einer Vielzahl von zur Produktion notwendiger Chemikalien ebenfalls sicher. Zur Bewertung der einzelnen Stoffe sowie für die fachgerechte Demontage und den Abtransport des Labors und der Utensilien wurden die Rauschgiftfahnder durch Chemiker und Rauschgiftfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes München unterstützt.
Gegen den bereits polizeilich in Erscheinung getretene Tatverdächtigen, der sich nicht zum Tatvorwurf einließ, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen eines Verbrechens der Herstellung und des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Memmingen Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert.