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Oberstaufen: Rund um die Uhr bereit zu helfen

Foto: Nicola Straub; BRK-Bereitschaft Oberstaufen

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die Rotkreuzbereitschaft Oberstaufen vor wenigen Tagen wieder zu ihrer Jahreshauptversammlung ein. Auf dem Programm standen ein interessanter Rückblick auf die letzten Jahre sowie zahlreiche Ehrungen. Bereitschaftsleiter Markus Gorbach nutzte die Gelegenheit, allen aktiven Einsatzkräften für das große Engagement zu danken.
Markus Gorbach und sein Stellvertreter Michael Buhmann warfen einen Blick auf die eindrucksvollen Einsatzzahlen der Bereitschaft Oberstaufen. Im Jahr 2022 wurden 203 ehrenamtliche Einsätze von den Aktiven erbracht, davon entfielen 77 Alarmierungen auf den noch jungen Helfer-Vor-Ort-Dienst (HvO). Ebenso sorgten die Mitglieder der Bereitschaft bei zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen von Sanitätswachdiensten für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. Die in Oberstaufen stationierte „Schnelleinsatzgruppe Behandlung“ wurde dreimal zu größeren Schadenslagen mit mehreren Erkrankten alarmiert. Auch in der Flüchtlingshilfe waren die Staufner Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aktiv – sie waren am Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in Rettenberg beteiligt und sahen dort dramatische Kriegsschicksale. Zwei der Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen sind überdies Teil der Motorradstaffel Oberallgäu, wo sie viele Dienste übernehmen und viele Einsätze leisten.
Neben alledem unterstützten die rettungsdienstlich ausgebildeten Bereitschaftsmitglieder auch den regulären (überwiegend hauptamtlich getragenen) Rettungsdienst. Hier übernahmen sie zahlreiche Schichten in einem Gesamtvolumen von mehr als 3.800 Stunden – dies entspricht 22 Prozent aller Dienststunden des Rettungsdienstes in Oberstaufen. „Insgesamt stieg die Einsatzhäufigkeit des Staufner Rettungswagens auf ein Rekordhoch von 1890 Einsätzen in 2022“, so Markus Gorbach und Michael Buhmann. „Zusätzlich zu diesem Regelrettungsdienst wurde der ergänzende Rettungswagen unserer Ortsgruppe 59-mal eingesetzt.“
Auch im Bereich der Breitenausbildung war viel los. Die drei Staufner Ausbilderinnen und Ausbilder bildeten im Lauf von 60 Kursen an 73 Kurstagen zahlreiche Laien in Erster Hilfe und Erster Hilfe am Kind aus und erbrachten dabei über 600 ehrenamtliche Stunden.
Das Blutspendeteam der Bereitschaft konnte ebenso wie die Leiterin der Seniorengymnastik während der Pandemie nur eingeschränkt arbeiten, trotzdem konnte der verringerte Betrieb unter Schutzmaßnahmen.
Die sieben Grundsätze der
Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung
• Menschlichkeit
• Unparteilichkeit
• Neutralität
• Unabhängigkeit
• Freiwilligkeit
• Einheit
• Universalität
weitergeführt werden. Eine der zahlreichen Ehrungen (siehe Kasten unten) galt dem Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub, der seit 20 Jahren der Oberstaufener Bereitschaft angehört. Er wurde für seine besonderen Verdienste mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Bereitschaften ausgezeichnet.
Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein
Das örtliche Jugendrotkreuz befindet sich nach den starken Einschränkungen durch Corona wieder in einer positiven Entwicklung, ein motiviertes Team bringt Spaß und Helfen in Einklang. Hier wurden viele Stunden in die Jugendarbeit des BRK investiert.
Großes Lob
Der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, Edi Rölz, überbrachte den Dank und die Grüße des Kreisverbandes für die vielfältigen Leistungen der Rotkreuzbereitschaft. Oberstaufens Erster Bürgermeister Martin Beckel sagte weiterhin die wertvolle Hilfe der Marktgemeinde zu. (Foto: Nicola Straub; BRK-Bereitschaft Oberstaufen)