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Kaufbeuren: Unterzeichnung Kooperationsvertrag Bildungskommune

v.l.n.r.: Bildungsmanagerin Julia Mergler, Melina Verhoven (REAB Bayern), Oberbürgermeister Stefan Bosse, Korbinian Hollunder (REAB Bayern), Cornelia Otto (Referatsleiterin Kinder, Jugend, Bildung und engagierte Stadt), Bildungsmonitorerin Katharina Heiland, Jürgen Schick (Abteilungsleitung Kaufbeuren-aktiv/Bildungsbüro)

Oberbürgermeister Stefan Bosse hat im Rahmen des ESF (Europäischer Sozialfonds) Plus Förderprojekts „Bildungskommune“ zusammen mit der REAB Bayern (Regionale Entwicklungsagentur für Kommunales Bildungsmanagement) einen Kooperationsvertrag geschlossen, um die lokale Bildungslandschaft in Kaufbeuren weiterzuentwickeln. Somit soll in den kommenden Jahren Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als zentraler Baustein in der Stadt etabliert werden. Die Stadt Kaufbeuren gestaltet und koordiniert die kommunale Bildungslandschaft bereits seit 2009 auf Basis eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements – angefangen im Rahmen des Förderprogramms „Lernen vor Ort“. Auf die seitdem verstetigten Strukturen und erzielten Erfolge möchte die Stadt nun mit der Teilnahme am Programm „Bildungskommune“ aufbauen und intensiv am Schwerpunktthema BNE arbeiten, um vor Ort Zukunft gemeinsam gestalten zu können.

Oberbürgermeister Stefan Bosse über das Projekt: „Bildung hört nicht mit dem Schul-, Uni- oder Berufsabschluss auf und ist auch nicht nur unseren Jüngsten vorbehalten. Auch für Erwachsene ist Bildung ein zentraler Punkt der persönlichen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Umso wichtiger ist es, dass es breitgestreute öffentliche Angebote bei uns gibt, die unsere Bürgerinnen und Bürger jederzeit nutzen können. Der Kooperationsvertrag hilft dabei, uns weiterhin zukunftssicher bei der Gestaltung moderner Bildungslandschaften und –angebote aufzustellen und uns weiter zu vernetzen.“

Cornelia Otto, Leiterin des Referats für Kinder, Jugend, Bildung und engagierte Stadt pflichtet ebenfalls bei: „Lernen ist ein lebenslanger Prozess und beschränkt sich nicht nur auf die klassische Schulbildung und reine Wissensvermittlung. Übersetzt man diesen Grundsatz auf die Attraktivität einer Stadt wie Kaufbeuren, bedeutet es, Bildung und Bildungsorte als essenziellen Standortfaktor zu begreifen.
Mit dem Projekt Bildungskommune legen wir in den kommenden vier Jahren den Fokus auf die systematische Datenerfassung von formellen und informellen Bildungsmöglichkeiten, geben nachhaltige Bildungsimpulse und wollen das vorhandene Netzwerk stärken. Die regionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Bayern, REAB, steht uns dabei als erfahrener und bewährter Partner zur Seite.“

Aktuell arbeitet das Bildungsbüro der Stadt daran, einen Überblick über regionale Angebote und deren Anbieterinnen und Anbieter im Bereich BNE zu gewinnen. Im Oktober 2024 ist als Auftaktveranstaltung hierzu ein Bildungsforum geplant. Bei dieser Veranstaltung sollen alle BNE-Akteurinnen und -Akteure zusammenkommen, um ein gemeinsames Verständnis dafür zu erarbeiten sowie erste Impulse für die spätere Entwicklung von Leitlinien zu setzen. Langfristig möchte das Bildungsbüro zudem das Bildungsmonitoring in diesem Bereich aufbauen und Bürgerinnen und Bürgern die vielfältige Angebotslandschaft leichter zugänglich und über ein Bildungsportal transparent machen.

(Foto: Christoph Rothe/Stadt Kaufbeuren)