Start Nachrichten Augsburg: Post aus Rom – pünktlich zum Start der Bischofskonferenz

Augsburg: Post aus Rom – pünktlich zum Start der Bischofskonferenz

DRW Stabübergabe im Amt des Vorstandsvorsitzenden des Dominikus-Ringeisen-Werks mit Bischof Bertram Meier am 3. Juli 2022 auf dem Klosterhof in Ursberg Stabübergabe im Amt des Vorstandsvorsitzenden des Dominikus-Ringeisen-Werks mit Bischof Bertram Meier am 3. Juli 2022 auf dem Klosterhof in Ursberg

Die Reformbemühungen deutscher Katholiken sind pünktlich vor der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) vom Vatikan gebremst worden. Bei dem Treffen, das am Montag (14.30 Uhr) in Augsburg beginnt, wollten die Bischöfe über die Satzung des Synodalen Ausschusses abstimmen, der ein Kernelement der Reformbestrebungen ist. Auf Bitten Roms wurde dieser Tagesordnungspunkt nach DBK-Angaben nun gestrichen.

Dieser Ausschuss soll einen Synodalen Rat vorbereiten, in dem Kleriker und Laien künftig gleichberechtigt entscheiden sollen. Der Vatikan hat aber schon mehrfach darauf hingewiesen, dass dies in der katholischen Kirche so nicht vorgesehen sei. Dort haben nach klassischem Verständnis der Papst und die von ihm berufenen Bischöfe das Sagen. Die deutschen Bischöfe sollten zunächst Gespräche in Rom abwarten, hieß es in einem Brief aus dem Vatikan weiter.

Die Debatte über dieses Vorgehen dürfte die weitere Tagesordnung überschatten. Eigentlich sollte es in Augsburg auch um eine vor wenigen Monaten veröffentlichte Studie gehen, die schonungslos offenlegte, dass nicht nur die Mitgliederzahlen der beiden großen Kirchen sinken, sondern auch die Religiosität massiv zurückgeht. Außerdem wollen die Bischöfe ein neues Friedenswort verabschieden. Die Beratungen unter Vorsitz von Bischof Georg Bätzing aus Limburg enden am Donnerstag.