Der Wonnemonat Mai lockt uns hinaus. Wir krämpeln die Ärmel hoch und würden am liebsten direkt beginnen mit der Gartenarbeit. Doch was geht schon und mit was warten wir lieber?
Wer seine Kübel mit Oleander auf die Terrasse stellen oder die Tomaten in den Garten setzen möchte, wartet lieber bis Mitte Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es nochmals einen Kälteeinbruch. Erst nach den Eisheiligen droht keine Gefahr mehr. Bei zu niedrigen Temperaturen in der Nacht können die zarten Stängel mit einem Vlies geschützt werden.
Abseits des Kälteschutzes gibt es im Mai im Garten jede Menge zu tun. Zum Beispiel ist regelmäßiges Düngen angesagt. Im Mai kommt es häufig zu einem Befall mit Schädlingen, ergreift deshalb bereits jetzt Bekämpfungsmaßnahmen.
Eine weitere Hauptaufgabe ist das Gießen. Besonders die Kinderstube im Beet braucht regelmäßig Wasser. Denn junge Gehölze haben noch keine tiefen Wurzeln wie eingewachsene Bäume, die sich aus tiefen Schichten versorgen.
Im Gemüsegarten wartet im Mai auch Arbeit: Frostempfindliche Gemüsesorten sät man nach den Eisheiligen Mitte Mai aus oder setzt Sie sie als Jungpflanzen in die Beete.
Welche Pflanzen passen zusammen?
Kräuter müssen sich in einem Beet gut verstehen, um optimal zu gedeihen. Doch nicht alle Pflanzen passen zusammen. Einige bevorzugen sonnige, trockene Standorte, während andere den Schatten und feuchtere Bedingungen bevorzugen. Doch es gibt auch Kräuter, die einander unterstützen und stärken. Sie bilden eine Art unsichtbare Allianz, indem sie Schädlinge fernhalten, Nährstoffe teilen oder einfach nur durch ihre Anwesenheit das Wohlbefinden der anderen fördern.
Kräuter mit ähnlichen Bedürfnissen gedeihen am besten, wenn sie nebeneinander gepflanzt werden. Solche, die sonnige und trockene Standorte bevorzugen, bilden eine harmonische Gemeinschaft. Dazu zählen zum Beispiel Thymian und Salbei. Während jene, die Schatten und Feuchtigkeit mögen, ebenfalls gute Nachbarn sind – etwa Schnittlauch und Petersilie.
Es gibt auch Kräuter, die sich gegenseitig schaden können. Dazu gehören zum Beispiel:
- Pfefferminze und Petersilie: Pfefferminze ist bekannt dafür, dass sie sich schnell ausbreitet und andere Pflanzen erstickt. Petersilie hingegen ist weniger dominant und kann unter der Ausbreitung von Minze leiden.
- Dill und Koriander: Dill und Koriander sollten Sie nicht nebeneinander pflanzen. Dill produziert ein ätherisches Öl, welches das Wachstum anderer Pflanzen im Umfeld hemmen kann. Koriander reagiert besonders empfindlich auf Dillöl.
- Dill und Gartenkresse: Auch mit Gartenkresse verträgt sich Dill nicht gut. Durch seine Kurzlebigkeit kombinieren Sie Kresse am besten mit langsam wachsenden Pflanzen. Dill hingegen keimt und wächst besonders schnell und kann Gartenkresse daher zügig zur Konkurrenz werden.
- Basilikum und Zitronenmelisse: So verträglich Melisse anderen Pflanzen gegenüber ist und sogar ihr Wachstum fördert – Basilikum sollten Sie nicht in die Nähe des Krauts setzen. Melisse wuchert nämlich stark und kann das einjährige Basilikum schnell verdrängen. Noch dazu benötigt Melisse mehr Sonnenlicht als Basilikum.
Es gibt auch Kräuter, die allgemein keine guten Nachbarn im Beet abgeben – etwa, weil sie stark wuchern oder sich generell negativ auf andere Kräuter auswirken. Dazu gehören:
- Lavendel
- Wermut
- Engelwurz
- Liebstöckel
- Kurkuma
- Lorbeere
- Zitronengras
- Pfefferminze
Viele weitere Gartentipps findet Ihr in diesen tollen Büchern:
- Herausgeber : Landwirtschaftsvlg Münster (30. Januar 2024)
- ISBN-10 : 3784357377
- ISBN-13 : 978-3784357379
- Herausgeber : Bassermann Verlag (21. Februar 2024)
- ISBN-10 : 3809447986
- Herausgeber : Landwirtschaftsvlg Münster (30. Januar 2024)
- ISBN-10 : 3784357644
- ISBN-13 : 978-3784357645