Landkreis Lindau
Landrat Elmar Stegmann begrüßt deutliche Stärkung der Notfallversorgung

In der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Allgäu in Kempten wurden zwei wegweisende Beschlüsse gefasst, die die Notfallversorgung im Landkreis Lindau maßgeblich verbessern werden. Der Verein Region der Lebensretter e.V. wird künftig
dauerhaft gefördert, zudem wird ab dem 1. Mai 2025 ein zusätzlicher Rettungswagen in Oberreute stationiert.
„Beides sind wichtige und nachhaltige Weichenstellungen für eine noch leistungsfähigere Notfallversorgung – im Landkreis Lindau und darüber hinaus“, betont Landrat Elmar Stegmann. Der gemeinnützige Verein Region der Lebensretter e.V. betreibt seit Ende 2022 eine rettungsdienstbereichsweite Smartphone-App zur Alarmierung qualifizierter Ersthelfer bei einem Kreislaufstillstand. Bereits 1.780 engagierte Helferinnen und Helfer aus
Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Kliniken sowie weiteren medizinischen und Blaulicht- Einrichtungen sind eingebunden. Die App wird im Durchschnitt 1,5-mal täglich ausgelöst – nahezu 1.000 Alarmierungen wurden allein in den ersten zwei Jahren registriert. „Gerade in ländlichen Regionen ist schnelle Hilfe entscheidend. Die Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern in unmittelbarer Nähe kann Leben retten. Als selbst aktiver Ersthelfer
weiß ich, wie sehr im Ernstfall jede Sekunde zählt. Ich habe mich daher mit voller Überzeugung für eine dauerhafte Förderung des Vereins eingesetzt“, so Landrat Stegmann. „Ich freue mich sehr, dass der ZRF Allgäu künftig die laufenden Kosten übernimmt.“ Neben der Förderung der App-basierten Ersthelferalarmierung ist auch die Entscheidung für einen zusätzlichen Rettungswagen im Westallgäu ein bedeutender Fortschritt: Ab dem 1. Mai 2025 wird in Oberreute ein weiteres Einsatzfahrzeug stationiert. Mit der Durchführung wurde
der BRK-Kreisverband Lindau beauftragt. „Für die Menschen in der Region bedeutet das mehr Sicherheit, kürzere Reaktionszeiten und verlässliche Strukturen in der Notfallversorgung. Mein besonderer Dank gilt dem
hauptamtlichen Rettungsdienstpersonal sowie den zahlreichen Ehrenamtlichen in der Region der Lebensretter und den Helfer-vor-Ort-Gruppen. Sie leisten tagtäglich einen unschätzbaren Beitrag für unser aller Sicherheit“, unterstreicht der Landrat. Im Anschluss an die Sitzung warfen Landrätin Maria Rita Zinnecker (Ostallgäu), Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Landrat Elmar Stegmann gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen der Leitstelle Allgäu – und konnten dabei hautnah die wichtige Arbeit der Leitstellendisponenten erleben.