Landkreis Günzburg
Kreisbrandrat Stefan Müller mit 93 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt

Hochwasserkatastrophe des Jahres 2024 war das prägende Thema bei der Dienstversammlung der Kommandanten des Landkreises GünzburgDas prägende und einschneidende Ereignis des vergangenen Jahres war dieHochwasserkatastrophe im Frühsommer 2024.
Auch die Feuerwehren im LandkreisGünzburg waren in dieser Zeit stark gefordert. Und so stand die Naturkatastrophe auchbei der Dienstversammlung der Kommandanten im Landkreis Günzburg erneut imMittelpunkt.„Die Hochwasserkatastrophe war eine enorme Herausforderung für unsereFeuerwehren, aber sie haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie inschwierigen Zeiten zusammenstehen und sich für die Sicherheit und das Wohl derBevölkerung einsetzen”, sagte Kreisbrandrat Stefan Müller.
Auch Landrat HansReichhart dankte allen Blaulichtorganisationen für ihren Einsatz: „Dieses Miteinandermacht unsere Feuerwehren im Landkreis Günzburg aus.” Er betonte, dass es nundarum gehe, wie wir uns für die Zukunft rüsten: „Wir werden alle Weichen dafür stellen,um uns, unsere Feuerwehren und Blaulichtorganisationen auf die Herausforderungender Zukunft vorzubereiten.”Die Feuerwehren im Landkreis Günzburg waren jedoch nicht nur bei derHochwasserkatastrophe gefordert. Insgesamt leisteten die Aktiven im vergangenen Jahr 114.373 ehrenamtliche Stunden. Im Jahr 2024 gab es insgesamt 3.879 Einsätze –so viele, wie seit Jahrzehnten nicht mehr.Auch die Fort- und Weiterbildungen waren im vergangenen Jahr auf einem hohenNiveau: Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr 1.002 Feuerwehrleute weiterbildenlassen. 89 Feuerwehrdienstleistende wurden zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet.Darüber hinaus wurden 23 Feuerwehrleute zu Trägern von Chemikalienschutzanzügenausgebildet.
Die Dienstversammlung der Kommandanten war auch die passende Gelegenheit,engagierte Feuerwehrleute für ihren Einsatz zu ehren: Stefan Bucher,Kreisbrandmeister Peter Arnold und Schatzmeister Christian Schröder erhielten dieEhrennadel in Silber. Insgesamt wurden im Jahr 2024 63 Feuerwehr-Ehrenzeichen inSilber, 78 in Gold und 3 große Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen. Die Überraschungdes Abends war die Verleihung des Ehrenkreuzes in Gold an Ferdinand Munk durchden Bezirksfeuerwehrverband Schwaben. Bei den Dienstversammlungen in denvergangenen Wochen wurden zudem etwa 2.700 Fluthelfernadeln verliehen. EwaldBeuter und Erwin Schneider wurden zu Ehren-Kreisbrandinspektoren ernannt.Zum Abschluss der Versammlung stand die Wahl des Kreisbrandrats an.
EinzigerKandidat war der amtierende Kreisbrandrat Stefan Müller, der mit einem Ergebnis von93 Prozent der Stimmen die breite Zustimmung seiner Kommandanten erhielt. „Ichfreue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Feuerwehren und darauf,gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern”, sagte der Kreisbrandrat.Stefan Müller wurde für weitere 6 Jahre gewählt.Im Landkreis Günzburg gibt es 105 Freiwillige Feuerwehren sowie sechsWerkfeuerwehren und eine Betriebsfeuerwehr. 4.596 Aktive engagieren sich – das sindfast 180 mehr als noch im Jahr zuvor.