Landkreis Unterallgäu

Ein Blick hinter die Klostermauern

 — © Stefanie Vögele/Abtei Ottobeuren
Stefanie Vögele/Abtei Ottobeuren

„Waren Sie schon mal verliebt?“: Diese und viele weitere, persönliche Fragen kann man demnächst wieder den Mönchen der Ottobeurer Benediktinerabtei stellen. Im neu konzipierten Klostermuseum nämlich, das an Palmsonntag, 13. April, in die diesjährige Museumssaison startet. Geöffnet ist das Museum bis 2. November (außer Karfreitag) täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr.
„Der Besuch in unserem Museum ist ein echtes Erlebnis“, sagt Abt Johannes Schaber. „Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder darauf, dass viele große und kleine Besucherinnen und Besucher bei uns einen Blick hinter die Klostermauern werfen und die vielen Mitmach-Stationen ausprobieren.“
Bei der Neukonzeption des Museums wurde laut Schaber viel Wert darauf gelegt, die Inhalte verständlich aufzubereiten und für alle erlebbar zu machen. So kann man sich nun in der „Klosterapotheke“ in die Welt der Heilkräuter hineinschnuppern, man kann sich mit den Mönchen ins Chorgestühl und zu Tisch setzen und bei einer virtuellen Zeitreise den Start des ersten Heißluftballons im Klosterhof miterleben. Beim Besuch erfährt man alles über den Tagesablauf im Kloster, die Arbeiten in Küche und Garten, bei den Bienen und in der Sakristei, über den Bau von Klosteranlage und Basilika, über religiöse Schätze und die früheren und heutigen Bewohner.
Sehenswert sind auch die Räumlichkeiten selbst: Schließlich befindet sich das Museum in einem Kloster, in dem seit mehr als 1260 Jahren ununterbrochen Benediktinermönche leben, beten und arbeiten. „Die historischen Räume sind selbst echte Kunstwerke, von der barocken Klosterbibliothek bis hin zum beeindruckenden Kaisersaal“, so der Abt.
Gegründet wurde das Klostermuseum bereits im Jahr 1881. Damit ist es das zweitälteste Museum im Allgäu, aber seit seiner Neueröffnung im Jahr 2023 gleichzeitig eines der modernsten. „Wir möchten hier Wissen und Informationen zeitgemäß, interaktiv und multimedial vermitteln“, betont Abt Johannes.
So kann man hier auch mit Hilfe einer eigens entwickelten Museums-App auf Tour gehen: Darin findet man neben vielen wichtigen Informationen auch verschiedene Rundgänge – unter anderem eine „Museums-Rallye“ für Kinder und Jugendliche. Über die kostenlose App können auch Rundgänge für Blinde und Sehbehinderte

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