Vierter Winter-Neuzugang des FC Memmingen: Kurz vor Transferschluss am 31. Januar hat der Fußball-Regionalligist mit Dominik Kurija noch einen Außenverteidiger verpflichtet, der im Probetraining einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.
Kurija spielte in den vergangenen vier Jahren während seines Studiums in den USA, zuletzt für die UNH Wildcats der Universität von New Hampshire. In der höchsten College Liga (Division 1) war Stammspieler und schaffte es mit seinem Team ins Achtelfinale des nationalen Turniers. Der 25-jährige gilt als beidfüßig und somit flexibel als Links- oder Rechtsverteidiger einsetzbar. In Deutschland sammelte der Münchner vor seiner Übersee-Zeit erste Regionalliga-Erfahrung beim FC Unterföhring. Jugend-Stationen waren der FC Deisenhofen, FC Ismaning und TSV Milbertshofen.
Mit der Verpflichtung von Kurija unterstreicht der FC Memmingen seine Ambitionen im Kampf um den Klassenerhalt. Zuvor hatten bereits Maximilian Berwein und Sascha Hingerl (beide SV Türkgücü München) sowie Rückkehrer Lukas Rietzler unterschrieben.
Derweil läuft auch die Vorbereitung auf die Restsaison ab Anfang März. Nach der ersten Trainingswoche gab es einen internen Vergleich, um laut dem neuen Cheftrainer Matthias Günes zu sichten und jedem Spieler im „Elf gegen Elf“ gleichermaßen Einsatzzeit zu geben. Am kommenden Samstag steht nun um 13 Uhr das erste echte Testspiel gegen den Bayernligisten 1. FC Sonthofen. Hier gibt es ein Wiedersehen mit etlichen Ex-Memmingern auf Seiten der Oberallgäuer. Aufgrund der Platzverhältnisse wird auf Kunstrasen gespielt. Sonthofen war vergangenen Samstag schon in Memmingen, gewann einen Vergleich gegen die U21 des FCM glatt mit 3:0.
„Wir haben grundsätzliche eine hohe Qualität“, sagt Günes nach den bisher gesammelten Trainingseindrücken über seinen Kader, „und die Neuzugänge bringen auch Qualität mit“. Selbst die jungen Spieler – jeweils drei Akteure aus der U21 und U19 sind in der Wintervorbereitung dabei – „bringen in Sachen Körperlichkeit was rein“. Natürlich sei die eine oder andere Verunsicherung noch zu spüren, was angesichts des Tabellenstandes für Günes auch keine Überraschung ist, „aber Energie und und Wille ist da“. Beides gilt es jetzt in den anstehenden Testspielen zu zeigen.
Bild: UNH Wildcats