Mit dem Regionalliga-Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen die SpVgg Ansbach (15. Platz / 9 Punkte) gibt das neue Trainergespann mit Bernd Maier und Candy Decker seinen Einstand beim FC Memmingen (17. Platz / 5 Punkte). Nach Bekanntgabe der Trennung von Stephan Baierl und der Übernahme wurde laut Maier „am Montag erst einmal viel gesprochen, aber am Dienstag wieder voll trainiert“. Und das mit hoher Intensität und „viel Feuer“. Dieses Feuer gelte es für die Mannschaft nun auch gegen Ansbach auch auf den Platz zu bringen.
Maier hat ausgemacht, dass seit dem Schweinfurt-Spiel Ende August kein Spieler mehr an seine Normalform herankam, Nicolai Brugger nahm er dabei explizit aus. Beim 1:1 seinerzeit hatte der neue Coach seinen damaligen Chef Baierl an der Außenlinie vertreten. Danach wurde auch nicht mehr gepunktet, was sich nicht nur am Freitagabend ändern soll. Überhaupt liegen Wochen der Wahrheit vor dem FCM, denn einige der nächsten Gegner im Vorrunden-Endspurt mit Aschaffenburg, Buchbach und Burghausen sind allesamt direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Mit Buchbach und Burghausen hatten zwei davon, ebenfalls am vergangenen Montag, auf das Mittel Trainerwechsel gesetzt.
Die zuletzt Gesperrten Manuel Konrad und Ardian Morina stehen den Memmingern wieder zur Verfügung. Kapitän Konrad ist in der Abwehr gesetzt. Morina könnte laut Maier auch eine Alternative für die Startelf werden. Spielmacher Nikola Trkulja ist fraglich, nachdem er im Training einen Schlag aufs Sprunggelenk bekommen hat. Aber weniger wer aufläuft, sondern das Wie ist für den neuen Coach entscheidend. Er hofft, dass bisherige Leistungsträger, wie beispielsweise Fabian Lutz, wieder befreiter auftreten und eine gewisse Ladehemmung ablegen.
Gegner Ansbach ist noch aus der erfolgreichen Aufstiegs-Relegation bestens in Erinnerung. „Und wir bei den vermutlich in schlechter“, so Maier, „vor allem Dodo Stroh-Engel ist bei denen ein Schreckgespenst“. Die sportliche Situation ist bei den Mittelfranken nach den jüngsten Ergebnissen, unter anderem mit einer 0:5 Klatsche beim SV Schalding/Heining, ebenfalls angespannt. SpVgg-Trainer Christoph Hasselmeier, der mit Trkulja in der Jugend zusammen beim FC Bayern München gekickt hat, ist aber weiter emotionaler Lautsprecher und sah bei der letzten 1:3 Heimniederlage gegen die DJK Vilzing seine Farben wieder im Aufwärtstrend und auf Augenhöhe mit dem Spitzenteam.