ein ganz harter Brocken. Am Sonntag (18. Februar / 18 Uhr) kommen die Heilbronner Falken zum zweiten und wahrscheinlich letzten Mal in dieser Saison in die BPM-Arena. Die Partie der Lindauer ist kostenpflichtig auch wie immer über SpradeTV (www.sprade.tv) verfolgbar.
Besonderes Highlight beim kommenden Heimspiel der EV Lindau Islanders ist der zweite Besuch der Lebenshilfe Lindau-Lindenberg. Die gehandicapten Menschen und ihre Betreuer wurden vom Verein für die Heimspiele gegen Garmisch und auch jetzt gegen Heilbronn eingeladen. Der erste Besuch gegen Garmisch war schon sehr herzlich und gelebte Inklusion. Nach dem 5:1 Sieg am 4. Februar, sind die eingeladenen Gäste begeistert und voller positiver Emotionen nach Hause gefahren. Wie schon vor zwei Wochen wird auch gegen die Falken die Holzfläche vor dem Fanshop in der BPM-Arena mit den Auffahrrampen für Rollstühle ausschließlich der Lebenshilfe mit ihren Gästen zur Verfügung stehen.
DEL2-Absteiger Heilbronn war schon drei Mal Gegner der Lindauer. Bei der Punktspiel-Premiere der Falken in der BPM-Arena mussten sich die Lindauer in einem harten und engen Fight gegen das Topteam mit 2:4 geschlagen geben. Beim ersten Auswärtsspiel der Lindauer in Heilbronn war das Spiel ebenfalls wieder lange Zeit auf des Messers Schneide. Denn bis gut zwei Minuten vor dem Ende führten die Falken nur knapp mit 2:1, ehe die Lindauer eine Strafzeit kassierten und das topbesetzte Team der Heilbronner dies zu einem Tor nutzte. Bei dann vollem Risiko der Lindauer mit gezogenem Goalie, stellten die Heilbronner auf den Endstand von 4:2.
Am Tag vor Heilig-Drei-König, lieferten die Islanders dem Tabellenzweiten erneut einen starken Kampf. Lindau ging durch Walker Sommer mit 1:0 in Führung, danach drehten die Falken das Spiel im zweiten Drittel zu einem 1:3 aus Lindauer Sicht, ehe Corvin Wucher vor der zweiten Pause noch verkürzte. Im letzten Drittel gelang durch Zach Kaiser der frühe Ausgleich zum 3:3, ehe die Falken durch ihren Topscorer Pontus Wernerson Libäck noch 4:3 gewinnen konnten. Bitter waren an diesem Abend in Heilbronn auch zwei klare Fehlentscheidung gegen die Islanders, als das Tor von Dell zum 2:1 zählte, obwohl auf dem Eis auf kein Tor entschieden wurde und beim anschließenden Videobeweis das Gegenteil nicht ersichtlich war. Zudem wurde der vermeintliche 4:4 Ausgleich durch Damian Schneider wenige Sekunden vor dem Ende aufgrund eines vermeintlichen Fouls zurückgenommen, obwohl die Spielszene noch mehrere Sekunden lief und dabei keine Strafe angezeigt war oder ein Pfiff erfolgte, als der Puck ins Tor rauschte. Mit diesem Hintergrund ist auch für den Sonntag mit einem heißen Duell zu rechnen.
Die Falken stehen nach über 40 Spieltagen genau da, wo man sie auch erwartet hat, nämlich in der Verfolgerposition der Blue Devils Weiden. Allerdings ist der Rückstand schon beträchtlich: Die Falken liegen über 25 Punkte hinter den Blue Devils. Heilbronn besitzt trotz des Abstiegs einen Kader mit klingenden Namen.
Goalie Patrick Berger stand schon für Landshut und Regensburg in der DEL2 im Tor stand. Mit dem erfahrenen Thomas Supis in der Verteidigung und den Stürmern Frédérik Cabana, Robin Just, Oula Uski und Niklas Jentsch steht viel Qualität im Heilbronner Kader. Gefährlich sind auch die beiden Zwillinge Linus und Pontus Wernerson Libäck aus Schweden. Zusammen kommt dieses Stürmer Sextett schon auf über 350 Scorerpunkte.
Gegen den DEL2-Absteiger Heilbronn haben die Schützlinge von John Sicinski daher nichts zu verlieren, können vor heimischem Publikum nur gewinnen. Wenn die Lindauer über 60 Minuten eine stabile Defensive, volle Konzentration und eine gute Chancenverwertung auf das Eis bringen, dann sind auch gegen das Topteam aus Baden-Württemberg Punkte drin. Wie das gelingen kann, zeigten schon die Siege gegen Garmisch und auch in Deggendorf. Denn weitere Punkte wären im Kampf um die besten Plätze in den Pre-Playoffs auch gegen das Topteam wichtig. Denn das Feld in der Tabelle der Oberliga Süd im Bereich der Pre-Playoffs und des letzten direkten Playoff-Platzes, ist eng und hart umkämpft.
Bildquelle: Betty Ockert