Start Sport Eishockey, DEL2: ESVK unterliegt dem EV Landshut vor 3.100 Zuschauern mit 2:5

Eishockey, DEL2: ESVK unterliegt dem EV Landshut vor 3.100 Zuschauern mit 2:5

Am 18. Spieltag der laufenden DEL2-Saison heißt es: Derbytime. Zu Gast in der energie schwaben arena war der EV Landshut. Im Vergleich zum letzten Spiel fehlten beim ESV Kaufbeuren Rihards Babulis, Tomas Schmidt und Max Oswald. Dafür kehrte Alex Thiel wieder in das Line-up zurück. Außerdem debütierte der diese Woche mit einer Förderlizenz von Red Bull München ausgestattete Nick Maul für die Joker. Als zweiter Torwart war Michael Karg dabei. Der ESV Kaufbeuren verlor das Spiel vor 3.100 (ausverkauft) Zuschauern mit 2:5.

Bereits zu Beginn der Partie waren die ersten Nickligkeiten zu beobachten. Tobias Echtler erhielt in Minute sechs eine kleine Strafzeit wegen unnötiger Härte, Nick Maul auf Seiten der Joker erhielt ebenso zwei Minuten wegen Stockchecks. Es sollten weitere Strafen folgen. Bereits eine Minute später mussten Jamal Watson und Tor Immo wegen Stockschlags in die Kühlbox. Beide Mannschaften spielten zu Anfang eher verhalten. Der EV Landshut kam allerdings zu besseren Chancen. Im ersten Drittel gewann man den Eindruck, dass die Pässe bei den Gästen mehr ankamen und dass sie sich mehr Chancen erspielen konnten als die Hausherren. So kam es wie es kommen musste. An der eigenen Spielerbank verloren die Joker den Kampf um die Scheibe, Tor Immo schnappte sich den Puck und passte diesen quer durch den Slot zum völlig frei stehenden David Stieler. Die Landshuter Nummer 21 legte sich den Puck auf die Rückhand und überwand Daniel Fießinger im Tor mit einem hohen Schuss zum 0:1. Zwei Minuten später spielte Alex Thiel einen zu kurzen Pass aus der eigenen Zone, der von Jakob Mayenschein abgefangen wurde. Dieser lief in den Slot, zog ab und der Puck prallte wohl von Daniel Fießinger aus in das rot-gelbe Tor zum 0:2. Die Joker machten sich anschließend selbst das Leben schwer. Fabian Koziol musste für zwei Minuten wegen Hakens runter. Die Gäste spielten ein starkes Powerplay, blieben jedoch erfolglos. Dann ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel startete ebenfalls mit einer Strafe. Tor Immo erhielt zwei Minuten wegen Stockschlags. Die Joker bugsierten die Scheibe mehrfach selbst hinaus, es fiel kein Tor. Kurz nach Ablauf der Strafzeit verloren die Joker in der eigenen Zone den Puck und Jakob Mayenschein spielte den langen Pass auf die rechte Seite zu David Zucker. Dieser lief durch und überwand Daniel Fießinger clever per verdecktem Schuss halbhoch auf der linken Seite zum 0:3. Wenig später sollte sich eine Überzahl für die Gäste ergeben. Nolan Yaremko erhielt eine kleine Strafe wegen Bandenchecks. Wenige Sekunden im Powerplay passte Wade Bergman von der blauen Linie an den rechten Bullypunkt zu Tor Immo, der per Direktschuss auf 0:4 erhöhte. Im Anschluss erhielt zunächst Jack Doremus eine kleine Strafzeit wegen hohen Stocks. In eigener Unterzahl feuerte Tobias Schwarz zeitgleich zu einem Abseitspfiff einen Schuss in Richtung Kaufbeurer Tor. Das gefiel Samir Kharboutli gar nicht, der auf den Landshuter zustürmte. Zwei weitere Spieler schalteten sich ein und so ergaben sich folgende Strafen: Tobias Schwarz, Nick Pageau, Premysl Svoboda und Samir Kharboutli erhielten je zwei Minuten wegen übertriebener Härte, Samir Kharboutli erhielt zusätzlich noch zwei Minuten wegen Stockschlags. Nach Ablauf dieser Strafen musste dann Fabian Koziol wegen übertriebener Härte und Blake Bennett wegen Haltens in die Kühlbox. Danach folgte wieder eine Überzahl für die Joker als Jack Doremus Stock im Gesicht von Nolan Yaremko landete, daher eine kleine Strafe für den Landshuter. Das Überzahlspiel der Joker war absolut ungefährlich. Rot-Gelb schaffte es nicht einmal in die Formation zu finden. Spielerisch gesehen gewann Landshut so gut wie jeden Zweikampf um den Puck und brachte die Mehrheit seiner Pässe an den Mann. Bei den Jokern sah die Sache genau umgekehrt aus. Viele Pässe führten ins Nichts und die Zweikämpfe wurden kaum für sich entschieden. Vier Sekunden vor der Pause erhielt noch Alexander Dersch eine kleine Strafe wegen übertriebener Härte. Somit ging es mit knapp zwei Minuten Überzahl auf der Uhr in die Kabinen.

Zu Anfang des letzten Drittels spielten die Joker ein disziplinierteres Powerplay, blieben aber ohne Erfolg. Wenige Minuten waren gespielt, da sollten gleich die nächsten Spieler in die Kühlbox. Tobias Echtler erhielt eine kleine Strafe wegen hohen Stocks, außerdem gab es eine kleine Bankstrafe gegen den EV Landshut wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern, die von Blake Bennett abgesessen wurde. Im Powerplay konnten die Joker sich dann endlich belohnen. Nolan Yaremko passte von rechts durch den Torraum zu Joey Lewis auf der linken Seite. Dessen Schuss prallte noch von Jonas Langmann ab, Jere Laaksonen war jedoch zur Stelle und staubte zum 1:4 ab. Es folgten im weiteren Spielverlauf erneut Strafen für beide Mannschaften die allesamt keine Tore einbrachten. Eine Minute vor Schluss als mehr oder weniger schon die Luft raus war, erhielt Colby McAuley am rechten Bullypunkt den Puck und versenkte ihn per Schlenzer zum 2:4 im kurzen Eck. Direkt im Anschluss nahm der ESV Kaufbeuren eine Auszeit und Daniel Fießinger verließ seinen Kasten. Wiederum direkt im Anschluss darauf verloren die Joker die Scheibe und Jakob Mayenschein versenkte von der Mittellinie an der Bande seinen weiten Schuss im leeren Tor zum 2:5 Endstand. Fünfzehn Sekunden vor Schluss sollte es dann erneut Strafen geben. Tobias Schwarz fuhr einen harten aber wohl fairen Check gegen Quirin Bader was Nolan Yaremko nicht gefiel. Er schnappte sich den Landshuter und es ergaben sich noch je zwei Minuten wegen übertriebener Härte gegen Alexander Dersch und Quirin Bader, Nolan Yaremko musste ebenso zwei Minuten runter wegen unkorrekten Körperangriffs. Danach passierte nichts mehr. Der ESV Kaufbeuren verlor gegen eine sehr ambitionierte Landshuter Mannschaft mit 2:5.