Mit 3:4 verliert der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie gegen die „Pirates“ des ESV Buchloe. Die Brunnenstädter taten sich lange Zeit schwer gegen aggressive und kämpferisch starke Gastgeber und fanden erst spät in die Partie.
Der ESV Buchloe begann mit 14 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit 15 an und konnte mit drei kompletten Reihen spielen. Allerdings fehlten neben den Langzeitverletzten noch Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer und Luca Szegedin. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Timo Weiß.
Der EHC startete mit neu formierten Reihen schlecht in die Partie und produzierte von Beginn an zu viele Fehler. Die Gastgeber agierten mit sehr viel Einsatz und gesunder Härte, kassierten aber auch die erste Strafzeit. Königsbrunn konnte aber keinen Profit daraus schlagen und hatte Probleme sich im gegnerischen Drittel festzusetzen. Den ersten Treffer markierten die Pirates, Markus Vaitl traf in der 6. Spielminute nach einem Konter zum 1:0 für Buchloe. Danach hatte der EHC erneut Gelegenheit, in Überzahl zu treffen, blieb aber wieder zu harmlos und verlor viele Zweikämpfe. Buchloe machte es besser, in Überzahl erhöhten die Pirates in der 12. Spielminute auf 2:0. Königsbrunn fand keinen Zugriff zum Spiel und leistete sich zu viele Fehler, so dass es mit der verdienten Führung der Ostallgäuer ein erstes Mal in die Pause ging.
Im mittleren Spielabschnitt keimte kurz Hoffnung auf, als Viktor Shakhvorostov sich durch die gegnerische Abwehr tankte und in der 24. Spielminute zum 2:1 einnetzte. Doch nur eine Minute später zogen die Gastgeber wieder auf 3:1 davon, vorausgegangen waren haarsträubende Fehler im Defensivverhalten der Königsbrunner Mannschaft. Kurz vor der letzten Pause legten die Pirates durch Alexander Krafczyk noch das 4:1 nach und sorgten für den Drittelendstand.
Im letzten Drittel verwaltete Buchloe die Führung und hätte fast noch das 5:1 erzielt, doch statt im Netz landete der Schuss von Alexander Krafzcyk an der Latte. In der 53. Spielminute kam der EHC durch einen Doppelschlag nochmal auf 4:3 heran, Gustav Veisert und Viktor Shakhvorostov brachten mit ihren Treffern die zahlreich mitgereisten Fans zum Jubeln. Die Königsbrunner witterten ihre Chance und drängten auf den Ausgleich, kurz vor Abpfiff nahm Coach Bobby Linke noch Goalie Timo Weiß zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Ein weiterer Treffer wollte dem EHC aber nicht mehr gelingen, so dass es nach 60 Spielminuten 4:3 für die Pirates stand.
Buchloe gewinnt verdient die Partie gegen den EHC Königsbrunn, für die schon qualifizierten Brunnenstädter ist die Niederlage aber folgenlos und die Vorrunde nun offiziell beendet. Am nächsten Wochenende ist spielfrei, ehe dann Anfang Februar die Aufstiegsrunde beginnt.
EHC-Coach Bobby hatte sich die Begegnung heute anders vorgestellt und war sichtlich unzufrieden: „Es war heute kein gutes Spiel von uns. Wir müssen anerkennen, dass Buchloe einen guten Job gemacht hat, die waren viel bissiger als wir, haben mehr ins Spiel investiert, sind mehr gelaufen und waren besser in den Zweikämpfen. Leider haben wir nicht das abgerufen, was notwendig ist, um so eine Partie zu gewinnen. Da liegen wir mit 0:2 zurück und ziehen dann zu viele Strafzeiten, dazu Wechselfehler und dann waren wir zu weit weg vom Gegenspieler. Nach dem Anschlusstreffer produzieren wir katastrophale Fehler und kassieren den nächsten Treffer. Im letzten Drittel haben wir das dann besser gemacht und dann zwei Tore geschossen. Nun gilt es den Kopf freizubekommen, die nächsten Wochen werden hart. Wir müssen jetzt nach vorne schauen.“
Tore: 1:0 Vaitl (Ruf) (6.), 2:0 Podrezov (R. Wittmann) (12.), 2:1 Shakhvorostov (Beslic, Becher) (24.), 3:1 Krafczyk (Vaitl, Ruf) (25.), 4:1 Krafczyk (Vaitl, Schorer) (38.), 4:2 Veisert (Brückner, Lukes) (53.), 4:3 Shakhvorostov (Petzold, Szwez) (53.)
Strafminuten: ESV Buchloe 14 EHC Königsbrunn 16 Zuschauer: 265
Bild: diz-pix.de