Start Sport Eishockey, Bayernliga: EV Lindau Islanders mit richtungsweisendem Playoff-Duell gegen Höchstadt

Eishockey, Bayernliga: EV Lindau Islanders mit richtungsweisendem Playoff-Duell gegen Höchstadt

„Mannschaft wünscht sich viele lautstarke Fans“ – Am Sonntag in Memmingen

Zu einem richtungsweisenden Duell erwarten die EV Lindau Islanders am Freitag (10. Januar 2025 / 19.30 Uhr) den Höchstadter EC. Sechs Punkte trennen die Gastgeber als Tabellenachter von den Gästen, die auf Rang sechs liegen und der zur direkten Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Mit einem Erfolg gegen den alten Rivalen könnten die Schützlinge von Headcoach Michael Baindl den Rückstand auf drei Zähler verkürzen und weiter auf die direkten Playoff-Qualifikation hoffen. Am Sonntag (12. Januar 2025 / 18.00 Uhr) steht mit dem Gastspiel beim ECDC Memmingen gleich das nächste brisante Spiel auf dem Programm. Beide Partien können wie gewohnt kostenpflichtig bei SpradeTV gebucht werden.

Die EV Lindau Islanders hoffen am Freitag in der bpm-Arena auf zahlreiche Unterstützung auf den Zuschauerrängen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Playoff-Qualifikation ist nach wie vor möglich, die EVL-Spiele bieten meist hochklassigen Sport, sehr oft viel Spannung und manchmal auch unglaubliche Dramatik, auf jeden Fall aber vollen Einsatz, großen Kampf und totales Engagement.

Die Unterstützung durch das Publikum ist umso wichtiger, da das EVL-Lazarett wieder größer geworden ist. Adriano Carciola und Fabian Baßler erwischte es beim 5:0-Erfolg gegen die Stuttgart Rebels. Damian Schneider fällt weiter krankheitsbedingt aus, hinter dem Einsatz von Vincent Mayer steht ein Fragezeichen. „Mit den ganzen Ausfällen müssen wir nochmals enger zusammenrücken“, sagte Milo Markovic, der Sportliche Leiter der Islanders. „Deswegen wünscht sich die Mannschaft am Freitag viele lautstarke Fans, damit die drei Punkte in Lindau bleiben!“

Einen Sieg gegen Höchstadt gab es Ende Oktober, als die Inselstädter die Alligators in der bpm-Arena klar mit 7:2 bezwangen. Ende November mussten sich die Islanders trotz zweimaliger Führung in Franken mit 2:3 geschlagen geben. Nun kommt es also zum dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison.

Der Saisonauftakt gestaltete sich ausgesprochen schwierig für die Gäste. Zunächst verzögerte sich der Umbau des Stadions, sodass die Mittelfranken bis Mitte November alle Spiele auswärts bestreiten musste. Zudem verließ Erfolgscoach Mikhail Nemirovsky die Franken kurzfristig in Richtung EHC Freiburg. Inzwischen aber scheint die Handschrift des neuen Headcoaches Morgan Persson zu greifen. Kontinuierlich arbeiteten sich die Alligators in der Oberliga-Tabelle nach oben.

Die Mannschaft verfügt über ausgesprochen viel Potential, wie das eine oder andere Spitzenteam schon feststellen musste. Auch wenn sich die Mannschaft im Sommer ein wenig verändert hat, blieben die Leistungsträger nämlich erhalten. Obwohl das Team insgesamt verjüngt wurde, bringen Spieler wie Anton Seewald, Martin Vojcak, Dimitri Litesov, Klavs Planics, Eetu-Ville Arkiomaa oder Jake Fardoe weiterhin auch jede Menge Erfahrung aufs Eis.

Wie immer, wenn diese beiden Mannschaften aufeinandertreffen, wird es sicherlich auch diesmal wieder heiß hergehen. Beste Beispiele ist das dramatische Finale um die Bayernliga-Meisterschaft 2015, mit dem besseren Ende für die Lindauer oder auch die Pre-Playoff-Duelle der vergangenen Saison. Dort setzten sich die Alligators im entscheidenden Spiel kurz vor Ende der zweiten Overtime mit dem entscheidenden Treffer durch und zogen so in die Playoffs ein.

Der ECDC Memmingen, der am Sonntag die Islanders erwartet, schlug in der vergangenen Woche noch einmal auf dem Transfermarkt zu. Vom Ligakonkurrent Bad Tölz kam der US-Amerikaner Jack Olmstead an den Hühnerberg. Der 26 Jahre alte Stürmer kann allerdings erst eingesetzt werden, wenn der Schwede Linus Svedlund die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat. Das sollte dem Vernehmen nach in den nächsten Tagen der Fall sein. Olmstead hatte in Tölz 28 Scorerpunkte in 31 Spielen gesammelt, musste vor kurzem aber seinen Platz für einen anderen Kontingentspieler räumen.

Bildquelle: Betty Ockert