Am Freitag muss der EHC Königsbrunn ab 19:30 Uhr auswärts bei den „River Rats“ des ESC Geretsried antreten. Die Duelle beider Teams wurden in der Vergangenheit immer auf Augenhöhe geführt, meist mit dem besseren Ende für die Oberbayern. Der ESC Geretsried startete durchwachsen in die aktuelle Saison, vom vorletzten Tabellenrang arbeiteten sich die River Rats hoch zu Rang neun. Im Dezember lief es gut für die Oberbayern, von neun Partien konnte die Mannschaft sieben Siege für sich verbuchen, unter anderem gegen Ulm und Kempten. Nur gegen Miesbach und Erding zog Geretsried den Kürzeren. Das Hinspiel in Königsbrunn konnte der EHC für sich entscheiden am Ende siegten die Brunnenstädter mit 5:3 gegen einen unangenehmen, hart spielenden Gegner. Top-Scorer ist der 31-jährige gebürtige Tscheche Ondrej Horváth, der inzwischen einen deutschen Pass besitzt und in 20 Spielen 29 Scorerpunkte holte. Die beiden Kontingentspielerstellen belegen zwei tschechische Defensivspezialisten, einer davon ist der 30-jährige Marek Haloda, der gegen den EHC schon einige Scorerpunkte geholt hat und weiß, wo das gegnerische Tor steht. In bisher 23 absolvierten Partien erarbeitete sich der offensivstarke Verteidiger schon 20 Scorerpunkte. Die zweite Kontingentspielerstelle belegt der 28-jährige Jakub Rezac, auch er verdiente sich im Hinspiel einen Scorerpunkt. Geretsried ist in der Breite sehr gut aufgestellt, so gilt es auch unter anderem auf die Angreifer Florian Strobl und Daniel Bursch aufzupassen und nur wenig Raum zu lassen. Für die River Rats ist der so begehrte Platz acht noch in Schlagdistanz, gegen Königsbrunn soll zuhause ein Sieg eingefahren werden.
Die letzten Wochen waren für den EHC sehr kräftezehrend, seitdem spielt die Königsbrunner Mannschaft verletzungsbedingt mit nur vier Verteidigern. Dafür schlugen sich die Brunnenstädter recht wacker und belegen aktuell den dritten Tabellenplatz. Zuletzt trat der EHC sogar mit nur 10 Feldspielern an, konnte sich aber dennoch wichtige Punkte gegen Waldkraiburg holen. Wie die Situation am Freitag ist, wird sich wohl erst am Donnerstag beim letzten Training zeigen. Für Coach Bobby Linke ist das aber keine neue Situation, und er kennt den Gegner gut: „Geretsried hat immer noch Chancen auf den achten Platz, die sind motiviert und werden alles geben. Die hatten ja jetzt auch Pause und konnten sich gut vorbereiten. Dort in der neuen Eishalle zu spielen ist immer gefährlich, das ist eine enorm kämpferische, laufstarke Mannschaft und das auf einem hohen Niveau. Eventuell ein wenig anders, wie wir das von den anderen Gegnern gewohnt sind, da müssen wir sehr gut aufpassen und vor allem konzentriert spielen. Es gilt defensiv gut zu stehen, diszipliniert aufzutreten und gut zu arbeiten. Denn wir werden wohl wieder mit vielen Ausfällen zu kämpfen haben, das wird sich heute Abend im Training zeigen. Vielleicht schaffen wir es ja mal mit drei Angriffsreihen zu spielen, mit vier oder fünf Verteidigern, also so wie schon in den letzten Wochen. Ich hoffe, dass zumindest die erkrankten Spieler wieder in den Kader zurückkehren, ich würde mir nach der Vorrunde einen Platz unter den ersten Drei wünschen.“