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Wehringen: Landtagspräsident Aigner im Landkreis zu Gast

Die CSU Augsburg-Land lud nach Wehringen zum Ehrenamtsempfang mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Knapp 200 Ehrenämtler kamen, um sich auszutauschen und auf das Engagement im Freistaat anzustoßen.

Carolina Trautner, die CSU-Kreisvorsitzende, war die Freude anzusehen, als die Junge Union zum Auftakt des Ehrenamtsempfanges immer mehr Stühle hereintragen musste. Denn die Ehrenamtlichen aus dem ganzen Landkreis Augsburg kamen noch zahlreicher als erwartet zum Empfang der Christsozialen in den Wehringer Bürgersaal.

„Es freut uns, dass wir heute einen Querschnitt des Ehrenamts im Landkreis Augsburg begrüßen dürfen“, erklärte die Landtagsabgeordnete zum Einstieg und zählte exemplarisch die vielfältigen Bereiche auf, aus denen Menschen allen Alters gekommen waren. „Wir möchten damit die Gelegenheit nutzen, uns bei den bekannten Ehrenämtern, die Feuerwehren, Musikanten und Schützen, die Kirchen, aber auch bei Betreuern von Handwerksgruppen, Bürgerinnen und Bürgern aus Helferkreisen ganz ausdrücklich für ihr großartiges Engagement und ihren steten Einsatz bedanken.“

Die Hauptrednerin, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, griff diesen Einstieg auf und leitete vom Landkreis Augsburg auf den Freistaat über. Mit eindrucksvollen Zahlen zeigte sie zunächst auf, wie groß der Anteil der ehrenamtlich Engagierten in Bayern ist, wo sich nämlich jeder zweite Bürger in seiner Freizeit für die Gemeinschaft einsetzt. „Bayern ist das Land des Ehrenamtes und weil wir wissen, wie wichtig es für die Gesellschaft ist, unterstützen wir dies auf vielfältige Weise“, leitete Aigner über. So verwies sie auf die bayerische Ehrenamtsversicherung, die zahlreichen Koordinierungsstellen, die Zukunftsstiftung Ehrenamt, die Ehrenamtskarte und Rahmenverträge mit der GEMA. Die Landtagspräsidentin machte aber zugleich deutlich, dass Ehrenamt „im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar ist.“ Denn die Quintessenz des Einsatzes für das Gemeinwesen seien tätiger Bürgersinn, Mut zur Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. „Ich bin der Überzeugung, dass der Staat nicht alles regeln kann und vor allem auch nicht alles regeln soll“, so das Bekenntnis von Aigner für Zuversicht und bürgerliche Freiheit. Diese sei letztlich auch die Bedingung für eine funktionierende Demokratie und Beteiligung der Bürger an der Gemeinschaft, die wiederum die Grundlage des Staates seien. So schloss Aigner zum einen mit einem Dank an die unzähligen Ehrenamtler auch in der Politik, die eben diese in den Kommunen zu weit überwiegendem Teil nicht beruflich ausübten, und zum anderen mit einem Dank an all die erschienenen „Alltagshelden“. „Bleiben Sie dabei, werden Sie trotz mancher Schwierigkeiten nicht verzagt, denn Ehrenamt ist letztlich Erfüllung, Ehrenamt macht glücklich und geben Sie die Einstellung, dass es sich lohnt, auch an die nächsten Generationen weiter“, appellierte Ilse Aigner, die selbst seit Jahrzehnten in der Wasserwacht aktiv ist.

Die engagierte Rede gab den Gästen damit hinreichend Stoff für den anschließenden Austausch bei Verköstigung und musikalischer Umrahmung.

„Der große Erfolg der Veranstaltung bestärkt uns, das Thema Ehrenamt im Fokus zu behalten und dieses Format zu wiederholen“, so Dr. Ludwig Lenzgeiger, stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender.

Abschließend trug sich die Landtagspräsidentin Ilse Aigner in das Goldene Buch der Gemeinde Wehringen ein, worüber sich der Zweite Bürgermeister Max Schuler stellvertretend für die gesamte Gemeinde freute.