Wie ist die Situation am Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) Mindelheim? Wie läuft der Unterricht an der Fachakademie für Sozialpädagogik ab? Und was macht die Baustelle am Illeraufstieg zwischen Legau und Bad Grönenbach so herausfordernd? Bei einer Rundfahrt informierten sich die Mitglieder des Unterallgäuer Kreis- und Bauausschusses über Bauprojekte im Landkreis.
Erste Station war das SFZ Mindelheim: Anfang 2022 hatte hier der Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Unterallgäuer Kreistags den Grundsatzbeschluss gefasst, die ehemalige Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss zu Klassenräumen auszubauen. Ende 2022 hatte dann der Bauausschuss über die Ausführung abgestimmt. Schulleiterin Petra Eggert veranschaulichte bei einer Führung, wie beengt die Verhältnisse derzeit in der Schule sind. Nächstes Jahr soll der Ausbau beginnen. Hochbauamtsleiter Thomas Burghard erläuterte nochmals die Pläne für die beiden neuen Klassenzimmer, zwei Gruppenräume, ein Büro mit Therapieraum, Lehrer-WC, Putzraum und Garderoben.
Weiter ging es zur SFZ-Turnhalle, wo derzeit Flüchtlinge untergebracht sind. Mitarbeiterinnen des Landratsamts beantworteten den Kreisrätinnen und Kreisräten und der Schulleitung hierzu viele Fragen.
Die nächste Station war die Außenstelle der Staatlichen Berufsschule Mindelheim in Memmingen. Hier werden seit Herbst 2021 auch Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, an der neuen Fachakademie für Sozialpädagogik. Nach entsprechenden Beschlüssen der Kreisgremien kann der Unterricht nun in frisch sanierten Räumen stattfinden. Außenstellenleiterin Stella Schmitt stellte den Kreisrätinnen und Kreisräten die neuen Räume vor. Da die Zimmer kindgerecht eingerichtet sind, können die Schülerinnen und Schüler besonders praxisnah unterrichtet werden.
Nach einem kurzen Abstecher zur Kreisstraße MN 20, wo eine Radweg-Lücke von Illerbeuren nach Greuth geschlossen wurde, und zur neu ausgebauten Kreisstraße MN 34 mit Rad- und Gehweg von Legau nach Straß ging es weiter zum sogenannten Illeraufstieg. Zwischen Legau und Bad Grönenbach wird hier die Kreisstraße MN 21 ausgebaut. Aufgrund der Hanglage sei diese Baustelle sehr herausfordernd, informierte Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner. „Hangabwärts wurden 121 Pfähle gesetzt, um die Straße abzusichern“, erklärte er. Dann wurden 1700 Kubikmeter Beton in Betonwänden verbaut. Bis zum Jahresende soll die Straße wieder befahrbar sein.
Foto: Eva Büchele/Landratsamt Unterallgäu