Damit bei einem schweren Unglück alle gut zusammenarbeiten und die Situation schnell unter Kontrolle gebracht wird, hat das Landratsamt Unterallgäu nun zusammen mit der Feuerwehr, der Polizei, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, dem Malteser Hilfsdienst, den Johannitern und der Bundeswehr den Ernstfall geprobt. Insgesamt 300 Einsatzkräfte waren beteiligt. Das Übungsszenario: Ein Kleinflugzeug streift ein Fahrgeschäft im Allgäu Skyline Park und stürzt dann brennend in eine Wiese. Herabfliegende Teile fallen teilweise in den Freizeitpark, es kommt zu Bränden, Personen bleiben in einer Achterbahn stecken. Auch die nahe gelegene Kläranlage wird in Mitleidenschaft gezogen. Realistisch wirkte das Szenario dank Mimen, die verletzte und verängstigte Besucher des Parks darstellten. Im Landratsamt schlüpften Mitarbeiter in die Rolle besorgter Anrufer, die Nachfragen zu dem Szenario hatten. „Eine solche Übung sollte möglichst realitätsnah ablaufen, damit wir daraus Erkenntnisse für den Ernstfall gewinnen. Schließlich soll im Katastrophenfall alles reibungslos funktionieren“, sagt Isabell Sittner-Zehner, Leiterin des Sachgebiets Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Unterallgäu. Sie hatte die Übung zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sachgebiets und mit Armin Ostermeier, Fachberater „Einsatz, Katastrophenschutz und Zivilschutz“ seitens der Feuerwehr vorbereitet. Landrat Alex Eder dankte im Nachgang allen Beteiligten für ihren – teilweise ehrenamtlichen – Einsatz am Samstagvormittag und ihr allgemein wichtiges Engagement für die Gesellschaft.
Bild: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu