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Schwaben: Regionale Wirtschaft vom Coronavirus betroffen

Rund 3.000 bayerisch-schwäbische Unternehmen verdienen ihr Geld derzeit auch im Ausland. „Besonders diese Unternehmen sind bereits unmittelbar von den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus betroffen“, führt Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, aus. Mit speziellen Hinweisen und Empfehlungen auf www.schwaben.ihk.de bietet die IHK Schwaben daher einen neuen Service an.

Eine aktuelle Umfrage der Auslandshandelskammer China zeigt die hohe Betroffenheit der im Land tätigen Unternehmen aus Deutschland und Europa. So berichten fast 90 Prozent von mittleren bis hohen Auswirkungen auf ihr Geschäft. Markus Anselment: „Diese Einschätzung trifft grundsätzlich auch auf die rund 500 bayerisch-schwäbischen Unternehmen mit Chinageschäft zu.“ Doch mit dem deutlichen Anstieg der Coronavirus-Infizierten in Italien ist ein weiterer Auslandsmarkt der regionalen Wirtschaft in den Fokus gerückt. So sind 650 Produzenten, Händler oder Dienstleister aus Bayerisch-Schwaben in und mit Italien geschäftlich verbunden. „Die regionale Betroffenheit, auch bei kleinen und mittleren Unternehmen, ist damit spürbar angewachsen. Und sie wird weiter steigen“, stellt Anselment fest. Daher hat die IHK Schwaben auf ihrer Website verschiedene Informationen und Ansprechpartner gebündelt.

Checkliste gibt erste Antworten
Welche präventiven Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter können Arbeitgeber ergreifen? Wie muss man auf Verdachtsfälle reagieren? Unter anderem diese Fragen beantwortet eine Checkliste, die unter der Dokumentennummer 4711988 auf der IHK-Website abgerufen werden kann – verbunden mit nützlichen Links zum Thema.

Dienstreisen besonders betroffen
Die globale Vernetzung der heimischen Unternehmen bringt eine intensive Reisetätigkeit mit sich. Maschinen müssen in Betrieb genommen werden, Anlagen gewartet oder neue Produkte und Dienstleistungen auf Messen präsentiert werden. Doch auf welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen die Arbeitgeber neben der eigenen Sorgfaltspflicht achten? Mit dieser Fragestellung befasst sich ein eigenes Informationsangebot, unter der Dokumentennummer 4687132.

Die steigenden Infiziertenzahlen auch in Deutschland zeigen, dass sich nicht nur die international agierenden Unternehmen den Auswirkungen des Coronavirus stellen müssen. Daher wird sich das Informations- und Beratungsangebot der IHK Schwaben in der kommenden Zeit weiter entwickeln. Dennoch rät Anselment zu Besonnenheit und Augenmaß: „Gerade die letzten Tage haben uns gezeigt, dass sich die Auswirkungen des Coronavirus nicht auf das Ursprungsland China begrenzen lassen. Um so wichtiger ist es nun zeitnah, geplant und abgestimmt entgegen zu steuern. Sowohl durch die Politik und das Gesundheitssystem als auch in jedem einzelnen Unternehmen. Als IHK Schwaben werden wir dazu unseren Beitrag im Sinne der regionalen Wirtschaft leisten.“