Volker Ullrich, MdB, setzt sich bereits seit Monaten ein, um die Fernverkehrsanbindung Augsburgs in Richtung Norden zu verbessern sowie eine Direktverbindung von Augsburg nach Österreich wiederherzustellen.
Seit dem Fahrplanwechsel 2023/24 gibt es für Augsburger Fahrgäste mittags eine 4 Stunden Taktlücke Richtung Nürnberg und Berlin ebenso in Gegenrichtung. Die Alternative ist für Fahrgäste aus Augsburg und Bayerisch-Schwaben nicht sonderlich attraktiv. Der Umstieg in München ist zeitraubend. Für Fahrgäste Richtung Würzburg, Hannover und Hamburg verlängert sich die Fahrtzeit sogar um 30 Minuten und es bedarf ferner der Nutzung des Nahverkehrs bis bzw. von Ingolstadt. Bereits ein Jahr zuvor entfiel durch die Eröffnung der Neubaustrecke Ulm-Wendlingen die direkte Railjet-Verbindung von Augsburg nach Linz und Wien.
Da die Deutsche Bahn aufgrund fehlender Fahrzeugverfügbarkeit die Taktlücke nicht zeitnah schließen kann und diese auch bei alternativen Vorschlägen wie der Führung eines bestehenden Zugpaars zwischen München und Nürnberg über Augsburg und Donauwörth keinerlei Interesse zeigte, die Anbindung der Region zu verbessern, wandte er sich jüngst an die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Ullrich erklärt hierzu: „Große Taktlücken im Fernverkehr Richtung Norden akzeptiere ich nicht. Augsburg mit 300.000 Einwohnern sowie die Region Bayerisch-Schwaben erwartet zu Recht eine gute Bahnanbindung, die in Folge der Schnellfahrstrecke München-Ingolstadt-Nürnberg sowieso schon im Vergleich zu 2006 massiv ausgedünnt ist. Ich erhoffe mir, dass die ÖBB durch die Verlängerung eines Railjets aus Richtung Österreich (Wien oder Innsbruck) nach Nürnberg inder Trasse des bisherigen ICEs die Taktlücke schließt und den Fahrgästen eine schnelle Anbindung an Nürnberg ermöglicht, von wo aus ein direkter Anschluss an den Fernverkehr Richtung Berlin und auch Hannover und Hamburg entsteht. Gleichzeitig kann im Erfolgsfall auch eine direkte Verbindung von Augsburg nach Österreich geschaffen werden. Momentan gibt es nach Linz und Wien keine direkte Verbindung, diese Lücke könnte durch meinen Vorschlag möglicherweise geschlossen werden.“
Ob die ÖBB diese Verbindung ermöglichen kann, steht noch nicht fest. Daher arbeitet der Abgeordnete gemeinsam mit Kollegen aus dem Bundes- und Landtag an weiteren Lösungen, wie beispielsweise einen durch den Freistaat Bayern subventionieren Fernverkehrszug, der die Taktlücke zwischen Augsburg, Donauwörth und Nürnberg schließt. „Mein Ziel ist es, bis zum kommenden Fahrplanwechsel die Taktlücke zu schließen.“, so Volker Ullrich abschließend.
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