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Region: Schwabens Bevölkerungszahl wird weiter zunehmen

Das Bayerische Landesamt für Statistik hat für alle 2 056 bayerischen Städte und Gemeinden eine aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2033 – bei Gemeinden mit 5 000 Einwohnern und mehr bis zum Jahr 2039 – durchgeführt. Für jede einzelne bayerische Gemeinde hat das Landesamt für Statistik einen neuen Demografie-Spiegel vorgelegt, der die prognostizierte Entwicklung bei den Kindern und Jugendlichen, der Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren und bei den Senioren in Zahlen und Grafiken darstellt.
Wie bei der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung 2019 bis 2039, wo Ergebnisse für kreisfreie Städte und Landkreise im Mittelpunkt stehen, zeigen sich im aktuellen Demografie-Spiegel zwischen den Gemeinden Bayerns erhebliche Unterschiede in der demografischen Entwicklung. Die mit dem demografischen Wandel einhergehende Alterung der Bevölkerung wird sich in fast allen Gemeinden fortsetzen.
Der vorgestellte Demografie-Spiegel zeigt, dass die Einwohnerzahl Bayerns, ausgehend von 13,12 Millionen Personen Ende 2019, kontinuierlich weiter steigen wird. So werden im Jahr 2039 nach den jüngsten Berechnungen ca. 13,55 Millionen Menschen im Freistaat leben. Das entspricht einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem heutigen Stand.

Demografie-Spiegel 2019 bis 2033 beziehungsweise 2039 – Ergebnisse für Schwaben

In Schwaben wird ein deutliches Bevölkerungswachstum in den Städten Augsburg und Kaufbeuren sowie den nahegelegenen Landkreisen zu verzeichnen sein. Auch für den Regierungsbezirk insgesamt werden steigende Bevölkerungszahlen vorausberechnet. So wird die Bevölkerungszahl Schwabens bis zum Jahr 2039 um etwa 91 000 Personen auf 1,99 Millionen Einwohner ansteigen. Ausgehend von 1,90 Millionen Personen Ende 2019 entspricht dies einem Plus von 4,8 Prozent.

Ergebnisse bis 2033

Fast zwei Drittel der 340 schwäbischen Gemeinden können laut den Ergebnissen des Demografie-Spiegels bis zum Jahr 2033 einen Bevölkerungszuwachs erwarten. Das größte Bevölkerungsplus verzeichnet dabei mit 19,8 Prozent die Gemeinde Allmannshofen im Landkreis Augsburg. Gut ein Viertel der Gemeinden weisen eine konstante Bevölkerungsentwicklung auf. Insgesamt 28 Gemeinden werden voraussichtlich einen Bevölkerungsrückgang zeigen.
Die im Durchschnitt jüngste Gemeinde findet sich im Jahr 2033 mit 41,1 Jahren in der Gemeinde Niederschönenfeld im Landkreis Donau-Ries. Mit durchschnittlich 51,3 Jahren wird die Bevölkerung der Gemeinde Fellheim im Landkreis Unterallgäu die älteste in Schwaben sein.

Ergebnisse bis 2039

Von den 79 Gemeinden mit mindesten 5 000 Einwohnern werden drei Viertel bis zum Jahr 2039 ein Wachstum ihrer Bevölkerung verzeichnen. Am deutlichsten wird hierbei mit 14,7 Prozent der Markt Mering im Landkreis Aichach-Friedberg wachsen. Für 18 Gemeinden wird mit annähernd stabilen Bevölkerungszahlen gerechnet. Lediglich eine der größeren Gemeinden wird merklich an Bevölkerung verlieren.
Mit einem Durchschnittsalter von jeweils 44,1 Jahren werden die Städte Leipheim im Landkreis Günzburg und Neu-Ulm im gleichnamigen Landkreis im Jahr 2039 unter den größeren schwäbischen Gemeinden die im Vergleich jüngste Bevölkerung haben. Die älteste Bevölkerung dagegen die Stadt Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu mit einem Durchschnittsalter von 51,5 Jahren.