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Region: Oberbürgermeisterin und Landräte ziehen beim Bahnausbau Ulm – Augsburg an einem Strang

Zug-Deutsche-Bahn
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Die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg und die vom Ausbau der Bahnstrecke Ulm – Augsburg betroffenen Landräte der Landkreise Augsburg, Günzburg und Neu-Ulm haben in einer gemeinsamen Erklärung ihre Positionen zum Thema dargelegt.
Der Deutschlandtakt mit einem zentralen Umsteigepunkt am Augsburger Hauptbahnhof ist von elementarer Bedeutung für die Region als leistungsfähige Anbindung an den Fernverkehr. Den kommunalen Spitzen ist es aber auch wichtig, dass der Ausbau der Bahnstrecke so verträglich wie möglich für die Anrainer von statten gehen soll. Auch muss der Ausbau der Strecke, egal welche Trasse realisiert wird, zu deutlichen Verbesserungen im Nahverkehr und einem Regio-Schienen-Takt für die Region Augsburg-Ulm führen. Hiervon erwarten sich alle Beteiligten eine Verbesserung der Anschlüsse zum
Nahverkehr.
Oberbürgermeisterin Eva Weber betont: „Der Ausbau der Strecke Ulm – Augsburg ist ein wichtiger Bestandteil der Planungen für die Verkehrs- und Mobilitätswende in der Region. Die Verkehrswende hin zur stärkeren Nutzung der umweltfreundlichen Bahn kann nur gelingen, wenn der Bahnverkehr als Ganzes attraktiv wird.“
Mobilitätsdrehscheibe, Bahnausbau, Verkehrswende
Übergeordnetes Ziel für die Region ist ein erfolgreiches Bestreiten der Verkehrswende, für welche mit der Schaffung der Mobilitätsdrehscheibe Augsburg bereits umfänglich in Vorleistung gegangen wird. Deshalb ist der Systemknoten Augsburg Hauptbahnhof elementar. Der neue Hauptbahnhof gewährleistet den Umstieg zwischen dem Stadtverkehr mit Straßenbahn und Bus auf die Bahn, sodass nicht nur 300.000 Augsburgerinnen und Augsburger, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger des Umlands schnell und komfortabel auf Verbindungen von Augsburg in alle Regionen Deutschlands und in unsere europäischen Nachbarländer umsteigen können.
Keine Trasse ohne Mehrwert für die Region
Auf Basis der aktuellen Diskussion sollte die unbedingte Kostenfixierung – wie auch bereits bei anderen großen Infrastrukturprojekten erfolgt – aufgegeben und der konstruktive Dialog bereits in der jetzigen Planungsphase aufgenommen werden. Gegebenenfalls – so die Oberbürgermeisterin und die Landräte – gehören deutlich längere Tunnelanteile im besiedelten Bereich und das Absehen von großen Talbrückenbauwerken, wie dies zu Beginn des Planungsprozesses angekündigt war, dazu.
Gleichzeitig kann ein konstruktiver Dialog nur dann erfolgen, wenn bereits gegebene Zusicherungen auch eingehalten werden. Dies betrifft u.a. den barrierefreien Umbau bestehender Bahnhöfe und eine Anpassung des Lärmschutzes an den aktuellen Standard unabhängig von der Trassenentscheidung.