Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte zugesagt, dass die Messe Augsburg auch im Jahr 2022 vom Freistaat Bayern einen Ausgleich ihrer coronabedingten Ertragsausfälle erhält. „Die Messe Augsburg ist auch mit international bedeutsamen Messen eines der Aushängeschilder des Messeplatzes Bayern. Sie trägt deshalb zur positiven Wirtschaftsentwicklung im Freistaat und insbesondere in Schwaben bei. Mit unserer Förderung von über einer Million Euro leistet Bayern seinen Beitrag, damit Corona diese positive dynamische Entwicklung nicht gefährdet“, erklärt Söder. Die Messe Augsburg erzeugte zuletzt vor Corona pro Jahr Umsätze, u.a. beim Einzelhandel, beim Handwerk, bei Gaststätten oder der Hotellerie, in Höhe von rund 130 Millionen Euro und damit korrespondierende Steuereinnahmen von 30 Millionen Euro. Diese Leistung nahm seit 2007 um über 50 Prozent zu.
Schlüssige Gesamtstrategie Voraussetzung für Hilfen des Freistaates
In einem konstruktiven Strategiedialog mit Vertretern verschiedener Ministerien hat die Messe Augsburg ihre Gesamtstrategie für das wirtschaftliche Wachstum nach Corona dargelegt. Eine schlüssige Gesamtstrategie 2021-2026 ist Voraussetzungen für die Gewährung der Hilfen, über 1,16 Mio. €. Oberbürgermeisterin Eva Weber hierzu: „Wir freuen uns, dass die auch im Kreise der Gesellschafter intensiv diskutierte Ausrichtung der künftigen Geschäftspolitik beim Freistaat Bayern Zustimmung gefunden hat und jetzt Grundlage für die Förderung ist“. Zentraler Punkt der Förderung ist eine positive Gesamtprognose für den Messestandort Augsburg und der damit verbundenen Auswirkung auf das restliche Bayern. „Wir brauchen die Impulse, die die Messe Augsburg setzt, insbesondere auch für die Hotellerie und Gastronomie. Gerade nach den zwei Jahren mit coronabedingten Einbußen sind die Messeveranstaltungen in Zukunft besonders wichtig“, ergänzt Landrat Martin Sailer.
Ab 2026 wirtschaftliche Eigenständigkeit der Messe Augsburg GmbH
Landrat Klaus Metzger betont: „Die heutige Entscheidung des Freistaats Bayern bietet eine gute Grundlage, in die weiteren Überlegungen zur Finanzierung der Neuausrichtung der Messe Augsburg einzutreten. Wir als Gesellschafter sind uns hier unserer Verantwortung bewusst, wollen aber gleichzeitig erreichen, dass die Messe Augsburg wirtschaftlich auf eigenen Füßen steht und ab 2026 ohne Gesellschafterzuschüsse auskommt.“