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Region: IHK lobt Deutschland Takt

Gestern Mittag (30.06.2020) hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Grundzüge des künftigen „Deutschland-Takts“ im Bahn-Fernverkehr vorgestellt, in dem auch dem Bahnprojekt Ulm-Augsburg eine entscheidende Rolle zukommt. Hierzu leiten wir Ihnen eine Pressemitteilung der Initiative „Magistrale für Europa“ weiter, die sich für einen Ausbau der transeuropäischen Achse Paris-München-Wien-Budapest einsetzt und der die IHK Schwaben angehört.

In dem heute vorgestellten dritten Gutachterentwurf für den deutschlandweiten Taktfahrplan ist eine Fahrzeit von 26 Minuten zwischen Ulm und Augsburg (heute 41 bis 43 Minuten) unterstellt; es sollen pro Stunde und Richtung 3,5 Fernverkehrszüge fahren (heute: zwei), was nahezu einer Verdoppelung des bisherigen Angebots auf einen S-Bahn-ähnlichen Standard entspricht. In Günzburg sollen dem Entwurf zufolge die Fernverkehrszüge künftig stündlich stoppen (heute: jede zweite Stunde). Zusammen mit dem im Bau befindlichen Bahnprojekt Stuttgart-Ulm verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Augsburg von heute rund 1:40 Stunden auf weniger als eine Stunde.

Aus Sicht der IHK Schwaben stärkt das vorliegende Konzept die „Technologieachse Süd“, deren Rückgrat die Bahn-„Magistrale“ bildet. Die in wenigen Jahren letzte verbliebene Lücke im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz zwischen Paris und München sowie im innerdeutschen Korridor Köln–Frankfurt–München , nämlich zwischen Ulm und Augsburg, wird geschlossen. Der „Deutschland-Takt“ sichert die ICE-Anbindung für Bayerisch-Schwaben.

Zu den ersten „Etappen“ auf dem Weg zum „Deutschland-Takt“ zählt die Inbetriebnahme der elektrifizierten Strecker München–Memmingen–Lindau im Dezember 2020 sowie Ulm–Lindau im Dezember 2021.