Die Burgauer Stadt- und Kreisrätin Eveline Kuhnert ist neue Bezirksvorsitzende der schwäbischen Grünen. Kuhnert setzte sich zur großen Freude des Günzburger Kreisvorstands am vergangenen Sonntag bei der digitalen Bezirksversammlung knapp mit 35 zu 32 Stimmen gegen die Lindauerin Ronja Gebhard durch. Komplettiert wird das Vorstandsteam durch den Neu-Ulmer Kreisvorstand Alpay Artun (Co-Sprecher) und die Oberallgäuerin Elfriede Roth (Schatzmeisterin). Eveline Kuhnert hatte in ihrer engagierten Bewerbungsrede das Thema Klimaschutz in den Mittelpunkt gestellt und damit bei den Delegierten gepunktet. Auf die Frage, was sie gegen den „schwarzen Filz“ bei der Maskenaffäre machen kann, antwortete Kuhnert: „Selber volle Transparenz vorleben und mithelfen, die Vorgänge zum Beispiel durch parlamentarische Anfragen jetzt lückenlos aufzuklären. Nur so kann man das verloren gegangene Vertrauen in unsere Demokratie wieder herstellen.“
Kreissprecherin Ulrike Kühner: „Uns freut es natürlich sehr, dass wir nun wieder als Günzburger Kreisverband prominent im Bezirksvorstand vertreten sind. Eveline Kuhnert ist als engagierte Stadt- und Kreisrätin in der Kommunalpolitik fest verankert und kann diese Sichtweise nun perfekt in die Arbeit des Bezirksvorstandes einbringen.“ Eveline Kuhnert selbst wagt bereits einen Ausblick: „Natürlich steht die Vorbereitung zur Bundestagswahl in den nächsten Monaten im Vordergrund. Mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin kämpfen wir diesmal um Platz 1 und das Kanzleramt.“ Ebenfalls in die reguläre zweijährige Amtszeit wird neben intensiver inhaltlicher Arbeit dann auch die Vorbereitung der Bezirks- und Landtagswahlen 2023 stehen.
Damit kommt nun nach kurzer Unterbrechung wieder ein Mitglied des dreiköpfigen Bezirksvorstands aus dem Landkreis Günzburg, denn der jetzige Landtagsabgeordnete Max Deisenhofer war bereits von 2014 bis 2018 Vorstand der schwäbischen Grünen und hatte das Amt dann nach seiner Wahl in den Landtag abgegeben. Eveline Kuhnert wurde bei einer digitalen Bezirksversammlung mit 69 Delegierten und über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewählt. Die Wahl wird nun im Anschluss per Briefwahl bestätigt.
Kreissprecher Philipp Beißbarth: „Während andere Parteien wie die CSU bei digitalen Versammlungen anscheinend noch massiven Nachholbedarf haben, zeigen wir Grüne wie man in Pandemiezeiten verantwortungsvoll auch große Versammlungen mit Personalwahlen durchführen kann.“