Allgäuer Landtagsabgeordneter höchst zufrieden über Maßnahmen zur Sportförderung
Pohl: Gute Entscheidungen für den gesamten Amateursport!
Der Deutsche Bundestag hat am vergangenen Mittwoch endgültig den Weg frei gemacht für eine Aufstockung der Corona-Hilfen. Das Hilfspaket wurde von bislang 200 Millionen Euro auf nunmehr 320 Millionen Euro für den Teamsport (Eishockey, Handball, Basketball, Volleyball) aufgestockt und bis Ende 2021 verlängert. Die Vereine der DEL, DEL2 und auch der Oberligen können nun 90 Prozent der entgangenen Zuschauereinnahmen bis zu einer Höchstgrenze von 1,8 Millionen Euro ersetzt bekommen. Vergleichsmaßstab ist der jeweilige Monat der Vorsaison. Von allen anderen Einnahmeausfällen werden ab 2021 70 Prozent ersetzt, wenn diese wesentlich zurückgegangen sind.
Bernhard Pohl, haushaltspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion, hat sich als ehemaliger Präsident des ESV Kaufbeuren e.V. während der Corona-Krise besonders für die Eishockey-Clubs ins Zeug gelegt. In zahlreichen Gesprächen mit dem Bundesinnenministerium, das dem Haushaltsausschuss die Beschlussvorschläge unterbreitet, hat er für eine größtmögliche finanzielle Unterstützung geworben: „Der Eishockeysport ist für ganz Bayern, aber auch speziell für das Allgäu ein
Markenzeichen. Der ESV Kaufbeuren ist nun seit vier Jahrzehnten das Flaggschiff im Allgäu, und auch aus der Nachwuchsschmiede des vielfachen Deutschen Meisters EV Füssen e.V. kommen regelmäßig Nationalspieler, die maßgeblich für den Erfolg Deutschlands bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen verantwortlich sind. Ich möchte dabei auch kleinere Vereine wie den ESV Buchloe „Pirates“ e.V. und den ESV Pfronten e.V. mit einbeziehen. Auch diese haben schon herausragende Akteure hervorgebracht, die international für Furore gesorgt haben. Ebenso in Memmingen und
Lindau und in vielen kleinen Eishockeyclubs wird hervorragende Arbeit geleistet. Ich freue mich sehr, dass wir es nun gemeinsam geschafft haben, dem Eishockeysport in Deutschland eine sichere Zukunft zu geben und die finanziellen Sorgen der Verantwortlichen durch auskömmliche Hilfsprogramme abzumildern“, stellt Bernhard Pohl fest.
Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete bedankt sich bei Bundesinnenminister Horst Seehofer, den Haushaltskollegen im Deutschen Bundestag und ganz besonders auch beim Bayerischen Innenminister: „Joachim Herrmann und sein Amtschef, der frühere schwäbische Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, hatten immer ein offenes Ohr für meine Anliegen. Er hat uns maßgeblich und tatkräftig auch in Berlin unterstützt. Ich freue mich, dass wir in unserer Bayernkoalition so erfolgreich und gut zusammenarbeiten.“
Eine weitere gute Nachricht kommt aus dem Bayerischen Landtag: Die Verdoppelung der
Vereinspauschale ist auch für 2021 in trockenen Tüchern. Auch dafür hat Pohl intensiv gearbeitet: „Ich war mir mit meinem Kollegen Joachim Hanisch, unserem Sportpolitischen Sprecher, und dem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses Josef Zellmeier (CSU) schnell einig, dass wir die Vereinspauschale auch 2021 verdoppeln müssen, um so auch vielen Vereinen im Amateursport unter die Arme zu greifen. Bereits Ende letzten Jahres haben wir diesen Wunsch an den Bayerischen Innenminister herangetragen. Nach intensiven Abstimmungsgesprächen haben wir nun am vergangenen Mittwoch im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages parteiübergreifend mit den Stimmen von FREIEN WÄHLERN, CSU, SPD, Grünen und FDP die Verdoppelung beschlossen. Ein gutes
Signal der Einigkeit, über das ich mich sehr freue!“, resümiert Bernhard Pohl.
Abschließend verweist er noch darauf, dass es dank einer Initiative des Freistaats Bayern gelungen ist, auch ehrenamtlichen Vereinen nun die Möglichkeit zu geben, November- und Dezemberhilfen in Anspruch zu nehmen. „Ursprünglich hatte der Bund diese Hilfen daran geknüpft, dass man mindestens eine hauptamtliche Person beschäftigt haben muss. Nachdem zahlreiche Vereine mit dem Wunsch an mich herangetreten sind, dies auch für diejenigen zu öffnen, die rein ehrenamtlich geführt sind, habe ich mich mit Innenminister Joachim zusammengesetzt. Auch hier ist es uns gelungen, in Berlin eine Änderung herbeizuführen. Auch rein ehrenamtlich organisierte Vereine können die Hilfen nun
beantragen. Alles andere wäre auch widersinnig gewesen und würde unserem politischen Ziel, das Ehrenamt zu stärken, krass zuwiderlaufen. Insgesamt kann ich feststellen: Ein guter Tag für den Sport!“, so Pohl abschließend.
