Eine jährliche Förderung von maximal 150.000 Euro für das Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen hat der heutige Kultur- und Europaausschuss des Bezirks Schwaben auf Antrag der CSU-Fraktion einstimmig beschlossen. „Das Festspielhaus ist ein kultureller und gesellschaftlicher Ort von gesamtschwäbischer Bedeutung“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Wir möchten mit der Förderung unseren Teil dazu beitragen, dass das Festspielhaus sein gewaltiges Potential weiter entfalten kann.“ Bedingung für die Förderung durch den Bezirk ist, dass die derzeit bestehenden Defizite exakt definiert werden, dass die Förderung in Übereinklang mit den beihilferechtlichen Vorschriften steht und dass eine Vereinbarung dahingehend getroffen wird, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen die Einrichtungen des Bezirks das Festspielhaus künftig nutzen dürfen – so zum Beispiel das Schwäbische Jugendsinfonieorchester, das Landestheater Schwaben oder die Berufsfachschule für Musik.
Das Festspielhaus Neuschwanstein ist ein privates Musiktheater am Ufer des Forggensees in Füssen. Nachdem das insolvente Haus 2016 von Manfred Rietzler gekauft und 2017 wiedereröffnet wurde, entwickelte es sich zu einem kulturellen Zentrum. Nun finden im Festspielhaus wieder Veranstaltungen statt und in der Musical-Academy werden Talente gefördert und ausgebildet. Mit der Förderung für kulturelle Ausgaben von maximal 150.000 Euro jährlich reiht sich der Bezirk in die Förderungen durch die Stadt Füssen und den Landkreis Ostallgäu ein. Dabei ist geplant, dass der Freistaat Bayern jährlich 600.000 Euro tragen wird, die Stadt 50.000 Euro und der Landkreis 100.000 Euro. Der Defizitausgleich des Bezirks Schwaben soll zunächst auf vier Jahre festgesetzt werden. (Bild: Festspielhaus Neuschwanstein Füssen )