Im Jahr 2021 hatte der Verwaltungsrat der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren beschlossen, den Vertrag mit Vorständin Ute Sperling nicht zu verlängern und stattdessen eine Managementgesellschaft mit der Geschäftsführung des Kommunalunternehmens zu beauftragen.
In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat beschlossen, das Management ab 17. Januar 2022 an die Sana Kliniken AG, vorerst für die Dauer von 3 Jahren, zu vergeben. Vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung, auf die sich insgesamt 3 Unternehmen beworben hatten. Die Entscheidung für die Sana Kliniken AG fiel im Hinblick auf die sehr überzeugende Darlegung der künftigen Aufgabenerfüllung und das vorgelegte Personalkonzept. Dieses sieht als Alleinvorstand Andreas Kutschker vor. Der Diplom-Gesundheitsökonom erhält natürlich Unterstützung durch ein großes Expertennetzwerk aus dem Verbund der Sana Kliniken AG.
„Krankenhäuser stehen heute, mehr denn je, vor vielfältigen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen. Um eine qualifizierte medizinische Versorgung in den unterschiedlichen Regionen des Landes sicherzustellen und langfristig auszubauen, bedarf es daher einer klugen Planung und innovativer Ansätze. Als leistungsstarker Klinikverbund sehen wir als Sana uns hier in der Verantwortung, diese Entwicklungen aktiv voran zu treiben, um die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren dabei zu unterstützen, auch weiterhin eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung anbieten zu können“, so der neue Alleinvorstand.
Der 41-jährige Familienvater kann auf 16 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen zurückblicken und verfügt über operative Managementerfahrung in den Bereichen Akutmedizin, Psychosomatik und Rehabilitation sowie in der ambulanten Leistungserbringung. Bevor Andreas Kutschker zu Sana wechselte, war er unter anderem Klinikleiter bei den Schön Kliniken und Geschäftsführer der Klinik Bad Trissl GmbH samt der dazugehörigen MVZs. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so der neue Alleinvorstand weiter.
Sana sieht ebenso wie der Verwaltungsrat die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren auf einem guten Weg. „Gemeinsam mit Mitarbeitern und Verwaltungsrat sollen in den nächsten Jahren die stationäre Medizin in der Region gestärkt sowie ambulante und stationäre Medizin enger vernetzt werden“ führt Landrätin Maria Rita Zinnecker aus. Hierzu sollen die Expertenteams von Sana gemeinsam mit den Führungskräften unserer Kliniken ein Entwicklungskonzept erarbeiten, das Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Ergebnisverbesserung enthalten wird.
Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Krankenhäuser, gerade in Zeiten stetig zunehmenden Fachkräftemangels. Sana unternimmt deshalb an seinen Standorten – und künftig auch im Ostallgäu und Kaufbeuren – vielfältige Maßnahmen zur Steigerung und zum Erhalt der Mitarbeiterzufriedenheit. Dieser Aspekt war dem Verwaltungsrat bei seiner Entscheidung sehr wichtig.
Ebenso wichtig ist, dass die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren – auch mit einem Managementvertrag – ihre kommunale Trägerschaft behalten: „Eigentümer der Kliniken bleiben ausschließlich der Landkreis Ostallgäu und die Stadt Kaufbeuren! Alle wichtigen Entscheidungen trifft auch weiterhin der Verwaltungsrat, eine Fusion mit anderen Kliniken ist nicht beabsichtigt“ stellt der Oberbürgermeister Stefan Bosse die Sichtweise der kommunalen Träger klar.
„Die Sana Kliniken AG verfügt nicht nur über jahrelange Expertise und einen großen Erfahrungsschatz, sondern kann auch auf die Erfahrung aus über 40 Jahren Krankenhausmanagement an diversen Standorten in Deutschland zurückgreifen. Sana ist ein erfahrener Partner in der Führung und Entwicklung von Krankenhäusern, modern aufgestellt und mit einem klaren Blick für einen realistischen Umgang mit Chancen und Herausforderungen“, sagt Dr. Andreas Hartung, Generalbevollmächtigter Managementverträge bei der Sana Kliniken AG, und ergänzt: „Mit dem Managementvertrag der Sana Kliniken AG stellen wir somit nicht nur einen erfahrenen Vorstand, sondern auch das gesamte Expertenwissen einer der größten Krankenhausgruppen Deutschlands zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Landkreis Ostallgäu, der Stadt Kaufbeuren und den Mitarbeitern können wir die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren somit in einem schwierigen Umfeld medizinisch-pflegerisch weiterentwickeln und zukunftssicher aufstellen.“
Die frühere Vorständin, Ute Sperling, hat das Unternehmen inzwischen verlassen. In den zurückliegenden Monaten wurden die Kliniken durch eine unternehmensinterne Interimsvorstandschaft, bestehend aus Axel Wagner und Carolina Messerschmitt, geleitet.
Der Verwaltungsrat dankt den beiden Interimsvorständen herzlich für den großen Einsatz in den letzten Monaten.
Die Sana Kliniken AG ist der größte unabhängige Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum mit über 120 Einrichtungen (darunter mehr als 50 Krankenhäuser und MVZ) und 1,8 Mio. behandelter Patienten in 2020. 25 private Krankenversicherungen sind Eigentümer der Gruppe. Sana Kliniken erbringt von der Prävention, über die ambulante und stationäre Versorgung sowie Nachsorge, Reha und Hilfsmittel bis zu B2B-Services in Einkauf, Logistik und im Med-Tech-Bereich integrierte Gesundheitsleistungen für Patienten und Unternehmen.
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