Der Beruf des Notfallsanitäters oder der
Notfallsanitäterin ist die höchste nicht-akademische
Berufsausbildung, die es in Deutschland im medizinischen Bereich
gibt. Notfallsanitäter sind im Rettungsdienst im Einsatz. Hier tragen
Sie die Verantwortung für die kompetente Erstversorgung der
Patientinnen und Patienten, sofern kein Notarzt alarmiert wurde
(bzw. bis zu dessen Eintreffen). Gerade haben fünf junge Frauen
und Männer diese äußerst anspruchsvolle dreijährige Ausbildung
beim BRK Oberallgäu abgeschlossen.
Petra Angerer, Valentin Eder, Patrick Engler, Stefan Henn und Andreas
Matejka haben den theoretischen Teil ihrer Ausbildung an der
Berufsfachschule in Schwabmünchen und den praktischen Part an den
Rettungswachen des BRK in Altusried, Kempten, Immenstadt Sonthofen
und Oberstdorf absolviert.
„Wir freuen uns sehr, dass alle die Prüfung bestanden haben“, sagt
Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK im Kreisverband
Oberallgäu. „Petra Angerer war mit der Traumnote 1,0 sogar eine der
beiden Klassenbesten! Alle fünf Absolventinnen und Absolventen
wurden zum 01. Oktober vom BRK in Festanstellungen übernommen
und verstärken nun unsere Teams.“
Die Ausbildung sei stark durch Corona beeinflusst gewesen, so Fraas
weiter. „Unterricht und Ausbildung mussten mal in Präsenz und mal von
zu Hause aus erfolgen. Das machte das Ganze nicht gerade einfacher.
Auch die Praxiseinheiten in Kliniken und Rettungsdienst waren natürlich
geprägt durch die Pandemie. Zeitweise wurden die Schülerinnen und
Schüler auch als Fahrer auf den Rettungsdienstfahrzeugen eingesetzt,
damit diese nicht abgemeldet werden mussten, wenn hauptberufliche
Kollegen im Krankenstand waren.“ Die feierliche Zeugnisübergabe fand
vor wenigen Tagen im Beisein des Bezirksgeschäftsführers des BRK
Schwaben, Robert Augustin, in Schwabmünchen statt.
Foto: Margret Spieß, BRK