Oberallgäu – 690 dokumentierte Vorfälle in 720 Stunden – das ist
die Bilanz des Fachdienstes Motorrad der BRK Bereitschaften im
Oberallgäu. Im Vergleich zum Jahr 2020 (651) ist die Zahl der
Vorfälle damit etwas angestiegen. Wie Thomas Keck,
Kreisfachdienstleiter des Fachdienstes Motorrad mitteilt, hat auch
die Zahl rettungsdienstlicher Einsätze um 7 % zugenommen.
Von Mai bis September sind die sechs Mitglieder des Fachdienstes
Motorrad im Einsatz, darunter ausschließlich erfahrene Motorradfahrer
und ausgebildete Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Sie
patrouillieren auf den Hauptreiserouten im Allgäu, auf beliebten
Passstraßen und auf Hauptverkehrsstraßen im Ober-, West- und
Ostallgäu. Die Aufgabengebiete der Streife sind dabei breit gefächert:
von der Betreuung im Reiseverkehr über die Unterstützung der
Einsatzleitung, bis hin zur psychosozialen Unterstützung von
Verkehrsteilnehmern. Im Durchschnitt verbringt ein Streifenfahrer am
Wochenende rund 32 Stunden im Sattel des Dienstmotorrads „RESI“,
rein ehrenamtlich.
690 Vorfälle haben die sechs Ehrenamtlichen in dieser Saison
dokumentiert. Rund 720 Stunden befanden Sie sich im reinen
Streifendienst. Dieser teilt sich auf in unterschiedliche Einsatzbereiche.
Etwa 17 % der Einsätze waren rettungsdienstlicher Natur, 21 % waren
Hilfeleistungen und 62 % fielen in den Bereich Betreuung. Doch neben
der aktiven Fahr- und Einsatzzeit auf den Allgäuer Straßen fallen auch
noch andere weitere umfängliche Aufgaben für den Fachdienst Motorrad
der BRK-Bereitschaften an. Zusätzlich zu den 720 Stunden
Streifendienst haben die Ehrenamtlichen etwa 120 Stunden für
Sonderdienste wie Sanitätsdienste und Öffentlichkeitsarbeit
aufgewendet. Ebenfalls dazu kommen etwa 300 Stunden administrative
und organisatorische Arbeiten, sowie ca. 70 Stunden Wartung und
Pflege der Maschine.
Die Arbeit der Freiwilligen ist auch jetzt nach dem Ende der Saison noch
nicht beendet, denn nach der Saison ist vor der Saison. „Der aktive
Streifendienst ist zwar jetzt beendet, doch auch über den Sommer
hinaus stehen für uns Arbeiten an. Im Herbst begleiten wir noch einige
Veranstaltungen und Termine, aber die meiste Zeit investieren wir
bereits jetzt wieder in die Vorbereitung der nächsten Saison 2023, so der
Kreisfachdienstleiter Thomas Keck.
Foto: Tamara Bechter