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Nordschwaben: Telefonbetrüger erfolgreich

Am Donnerstagabend wurden mehrere Betrugsfälle bei der Polizei in Nördlingen angezeigt. Ein bislang unbekannter Täter rief zwischen 20.00 und 23.00 Uhr überwiegend ältere Menschen aus dem Nördlinger Umland an und täuschte die Festnahme einer rumänischen Diebesbande vor. Bei dieser Bande wären die Adressen der Angerufenen gefunden worden. Der Täter versuchte dann Erkenntnisse über die Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erhalten. Zum Glück reagierten die Betroffenen fast alle besonnen und gingen nicht auf die Befragung ein, sondern meldeten den Vorfall bei der Polizei.

Eine 68-jährige Rentnerin erhielt am vergangenen Mittwoch (18.11.2020) in den Abendstunden einen Anruf eines Herrn „Tobias Müller von der Kripo Donauwörth“ (Anmerkung: Es gibt keine KPI Donauwörth) und von einem weiteren Mann, der ihr die bekannte Einbrecherlegende schilderte (siehe hierzu auch Nr. 2184 unter der Rubrik „REGIONAL REPORT“). Am nächsten Tag hob die Geschädigte dann einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag ab und deponierte ihn in einem Rucksack an der mit dem vermeintlichen Kripobeamten vereinbarten Örtlichkeit, wo er dann kurz darauf offenbar von einem Komplizen abgeholt wurde.
Wie in diesen Fällen üblich übernahm die für organisierte Kriminalität zuständige Kriminalpolizeiinspektion – KPI (Z) Schwaben Nord – die weiteren Ermittlungen. Hinweise bitte an die Kripo Augsburg unter der Telefonnummer 0821/323-3810.
Im Zusammenhang mit dem Phänomen „Falscher Polizist / Falsche Amtsperson“ rät die Polizei:
 Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertsachen, um zu ermitteln
 Die Polizei ruft nicht unter der Notrufnummer 110 bei Ihnen an
 Die Polizei bittet Sie nicht, Ihr Erspartes von der Bank oder Sparkasse zu holen.
 Zeigen Sie niemandem Ihre Wertsachen
 Geben Sie, auch telefonisch, keine Auskunft über Ihr Vermögen, zu persönlichen Daten oder zu Ihren Wohnverhältnissen
 Übergeben Sie an Unbekannte kein Bargeld oder Wertgegenstände an der Haustüre
 Beenden Sie das Gespräch und wählen Sie selbst den Polizeinotruf unter 110
Weiter Hinweise finden sich auch unter: www.polizei-beratung.de